Ramelsloh - Automatensprengung bei der Volksbank Lüneburger Heide in der Ohlendorfer Straße. Am frühen Mittwochmorgen um kurz nach 3 Uhr riss ein lauter Knall Anwohner der Straße aus dem Schlaf. Zeugen sahen kurz darauf, wie aus dem Vorraum der Bank Rauch aufstieg und ein mit mehreren Personen besetzter Wagen in Richtung der nur wenige hundert Meter entfernten Autobahn raste. Sie entkamen trotz Sofortfahndung der Polizei.
Eintreffende Einsatzkräfte der Polizei riegelten zunächst die Bank, deren Vorraum durch die Explosion verwüstet worden war, ab. Es war unklar, ob noch weitere explosionsfähige Stoffe im Vorraum sind, die sich noch entzünden könnten.
Später rückten Sprengstoffexperten der Polizei an, die den Vorraum untersuchten. Dann begann am Morgen die Spurensicherung.
In der Regel haben es Täter bei solchen Sprengungen auf Geldautomaten abgesehen. Meistens wurde Gas in die Geräte geleitet, dass dann zur Explosion gebracht wird und so den Automaten knacken soll. Nachdem sich Banken auf das Phänomen einstellten und Anlagen einbauten, die das Gas neutralisieren, gingen Verbrecher dazu über konventionellen Sprengstoff zu benutzen.
Im Fall der Volksbank war am Morgen noch unklar, ob Gas oder Sprengstoff benutzt wurde. Auch war nicht sicher geklärt, ob es den Tätern gelang, den Tresor im Geldautomaten aufzusprengen. Zunächst sah es so aus, als seien sie ohne Beute geflüchtet. zv