Vier Polizisten nach Krawall in Neuwiedenthal weiter außer Dienst

100626Krawall7Neuwiedenthal - Nach dem Angriff auf Polizeibeamte am Rehrstieg, bei dem fünf Beamte verletzt wurden, sind noch immer vier Polizisten krank geschrieben. Der am schwersten verletzte Beamte, der unter anderem einen Jochbeinbruch erlitt, liegt weiter im Krankenhaus. Das geht aus den Antworten des Senats auf Kleine Anfragen der Bürgerschaftabgeordneten Andreas Dressel (SPD) und Christiane Schneider (Linke) hervor. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen 24 Personen. Gegen Amor Z. (31), der einem Polizisten ins Gesicht trat, läuft ein Verfahren wegen versuchten Totschlags. Gegen den Mann, dessen Festnahme die Krawalle ausgelöst hatte, wird wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern ermittelt. 22 weitere Beteiligte werden sich wegen Körperverletzung, Widerstand und Landfriedensbruch verantworten müssen. Acht der 24 Festgenommenen sind über 21 Jahre alt. Die Hälfte von ihnen ist in Deutschland geboren und besitzt auch die deutsche Staatsangehörigkeit. Zu ihnen gehören auch die beiden tunesischstämmigen Brüder, von denen der Ältere (31) in Haft sitzt. Der Rest hat türkische, russische, mazedonische, serbische, pakistanische oder polnische Wurzeln. zv