Wasserschutzpolizei übte auf Kanal den Sturmfluteinsatz

120418UebungWilhelmsburg - Als vor 50 Jahren die Sturmflut die Deiche in Hamburg brechen ließ, starben dadurch 315 Menschen. 10.000 Bürger mussten gerettet werden. Auch wenn die Deiche heute höher sind: Die Wasserschutzpolizei bereitet sich

regelmäßig mit Übungen auf ein solches Szenario vor. Diesmal wurde am Vogelhüttendeich in Wilhelmsburg geübt. Mit ihren Kleinbooten, immerhin bis zu knapp 50 Stundenkilometer schnell, flitzten die Beamten über den Ernst-August-Kanal.

Sie mussten vom Wasser eingeschlossene Menschen retten. Dieses waren Polizeischüler, die sich an verschiedenen Stellen positioniert hatten. Einer schwamm sogar im Wasser. Bei ihm kam die "Jason Cradle", eine besondere Rettungsvorrichtung zum Einsatz (Foto), mit der auch eine leblose Person schnell ohne viel Kraftaufwand aus dem Wasser ins Boot "hochgerollt" werden kann. zv