Wegen Suchaktion: Zugverkehr blieb zwei Stunden unterbrochen
Ein S-Bahnzug der S3 in Höhe Wilhelmsburg. Foto: André Zand-Vakili
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Wegen Suchaktion: Zugverkehr blieb zwei Stunden unterbrochen

Wilhelmsburg - Rund zwei Stunden war am Mittwoch im Feierabendverkehr der Bahnverkehr zwischen Wilhelmsburg und Harburg

unterbrochen. Betroffen waren nicht nur die S-Bahnen, sondern auch die Regional- und Fernzüge.

Der Grund der Sperrung: Der Lokführer des ICE 273 hatte gegen 18:35 Uhr im Bereich des S-Bahnhofs Wilhelmsburg zwei Jugendliche in den Gleisen gesehen und befürchtet sie angefahren zu haben. Danach begann eine große Suchaktion durch Polizei und Feuerwehr. Dazu wurde auch ein mit einer Wäremebildkamera ausgestatteter Polizeihubschrauber eingesetzt. Ein verletzter oder getöteter Jugendlicher wurde nicht gefunden. Aber ein Baseballcap wurde entdeckt. Erst gegen 20:30 Uhr wurde die Suchaktion abgebrochen.

So lange war die Strecke gesperrt gewesen. Zwischen Hammerbrook und Harburg Rathaus war in der Zeit ein Busersatzverkehr eingerichtet worden, auf den die Fahrgäste aus dem Nahverkehr ausweichen mussten. Außerdem setzte die Bahn Taxis ein, die Fahrgäste mitnahmen.

Der ICE 273, in dem rund 400 Fahrgäste waren, die in Richtung Hannover oder weiter nach Karlsruhe wollten, blieb in der Zeit auf der Strecke stehen. In Winsen mussten sechs Züge, im Hamburger Hauptbahnhof vier Züge einen längeren Zwischenstopp einlegen.

Die Bundespolizei hat ein Strafverfahren gegen die unbekannten Jugendlichen eingeleitet. Dort ermittelt man jetzt wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. zv