Meckelfeld - Was zunächst wie ein Routineeinsatz aussah, entwickelte sich am Dienstag zu einem bemerkenswerten Fund im Seevekanal. Spaziergänger hatten in der Straße Himmelsbruch bei der Pulvermühle einen roten Vorschlaghammer entdeckt, der aus dem Wasser ragte, und daraufhin die Polizei in Maschen alarmiert.
Die Beamten machten sich vor Ort ein Bild der Lage und forderten zur sicheren Bergung des Werkzeugs die Feuerwehr Meckelfeld an. Doch kaum hatten die Einsatzkräfte mit ihrer Arbeit begonnen, stießen sie am Grund des Kanals auf etwas völlig Unerwartetes: zahlreiche Schmuckstücke.
Feuerwehrleute förderten nach und nach Ringe, Ketten und verschiedene Armbanduhren zutage. Der Fundbereich wurde anschließend sorgfältig abgesucht, um weitere Gegenstände aufzuspüren.
Die Polizei vermutet, dass der Schmuck aus einer Straftat stammen könnte. Ein Zusammenhang mit einem erst kürzlich gemeldeten Fund im benachbarten Rosengarten – wir berichteten - ist nicht ausgeschlossen. Dort waren Anfang November bei Gartenarbeiten am Kirchweg zwölf Armbanduhren und weitere Schmuckteile zum Vorschein gekommen – mutmaßlich ebenfalls Diebesgut, allerdings ohne bekannte zugehörige Tat.
Ungewöhnlich ist dabei vor allem die Konstellation: Während bei Diebstählen üblicherweise die Tat bekannt ist, aber die Beute fehlt, liegt hier offenbar Schmuck vor, zu dem es bislang keine passende Anzeige gibt.
Ob der aktuelle Fund im Seevekanal ebenfalls auf einen Diebstahl zurückzuführen ist, wird nun im Rahmen der kriminalpolizeilichen Ermittlungen geprüft.
