Foto: Andre Zand-Vakili
Foto: Andre Zand-Vakili

ETF-Sparpläne: Effektive Tools für den langfristigen Vermögensaufbau

Ratgeber - Die Rente ist für junge Menschen heute nicht mehr sicher – zumindest, was die Höhe betrifft. Wer beim Renteneintritt keine Abstriche bei seinem Lebensstandard erleben will, muss deshalb rechtzeitig privat vorsorgen. Ein ETF-Sparplan ist hier für viele das Mittel der Wahl.

Investmentfonds ohne aktives Management
Gemäß einem Artikel auf dem Instagram-Account des Finanzdienstleistungsunternehmens tecis sind ETFs Investmentfonds, die an der Börse gehandelt werden und einen Aktienindex wie beispielsweise den Dow Jones nachbilden. Anlegende investieren mithilfe eines Sparplans regelmäßig kleinere oder größere Beträge in diese ETFs. Einmalige Einzahlungen sind dabei ebenfalls möglich.

Laut des tecis-Beitrags kommen ETFs im Unterschied zu herkömmlichen Fonds dabei ohne aktives Fondsmanagement aus. Das macht sie kostengünstiger, allerdings greift bei Fehlentwicklungen auch niemand in die Auswahl der Aktien ein. ETF-Sparpläne sind bereits seit Jahren erfolgreiche Finanzprodukte. Das gilt besonders für solche, die in den Aktienindex MSCI World investieren, so die Finanzexpertinnen und -experten von tecis.

Zahlreiche Vorteile für Anlegerinnen und Anleger
Das langfristige Investieren mithilfe von ETF-Sparplänen hat gleich mehrere Pluspunkte: Mit ihnen lassen sich bereits während der Ausbildung oder des Studiums kleinere Beträge von 25 oder 50 Euro anlegen, die dann später bei steigendem Einkommen aufgestockt werden. Dabei ist das Ansparen flexibel, da sich die Sparraten jederzeit anpassen, pausieren oder stoppen lassen.
Zudem sorgen ETFs für ein hohes Maß an Diversifikation, denn sie investieren in eine große Anzahl von Aktien oder Anleihen, wodurch das Risiko der Anlegerinnen und Anleger an der Börse breit gestreut wird: Verliert beispielsweise eine Aktie an Wert, wird dies durch die Gewinne anderer Aktien ausgeglichen.

Bei alldem müssen sie Anlegende kaum um ihr Investment kümmern: Dank des ETF-Sparplans erfolgt das Ansparen automatisch.

Beim Sparen vom Cost-Average-Effekt profitieren
Mit einem ETF-Sparplan erwerben Anlegende über einen langen Zeitraum hinweg Anteile zu unterschiedlichen Kursen. Das ist vorteilhafter, als eine große Summe auf einmal an der Börse anzulegen. Dieser Fakt ist auch als Cost-Average-Effekt bekannt.

Dabei erhalten Anlegende bei fallenden Kursen mehr Anteile, während sie bei steigenden Kursen weniger Anteile erwerben. Geschieht dies über einen langen Zeitraum, kommt auf diese Weise ein günstigerer Durchschnittspreis für die erworbenen Anteile zustande, als wenn das investierte Geld auf einmal angelegt worden wäre. Es sei denn, man erwischt einen Zeitpunkt, an dem die Kurse gerade besonders niedrig sind.

Langfristig investieren, regelmäßig überprüfen
Je früher, desto profitabler: Wer sich schon in jungen Jahren für einen ETF-Sparplan entscheidet, sorgt für eine hohe Rendite. Eine Laufzeit von 20 oder gar 30 Jahren sorgt dafür, dass sich der Zinseszins-Effekt umso stärker auswirkt.

Außerdem ist es ratsam, den ETF-Sparplan regelmäßig zu prüfen – am besten einmal im Jahr. Passt er noch zu den eigenen finanziellen Zielen, Wünschen und Bedürfnissen? Aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen oder Veränderungen im eigenen Lebensplan sind oft Gründe, über Veränderungen bei der Geldanlage nachzudenken.

Den richtigen Anbieter finden
Es gibt viele Banken und Neo-Broker, die ETF-Sparpläne anbieten – vorzugsweise in Verbindung mit einem Online-Depot. Bei der Wahl sollten Anlegende Wert auf die Nutzerfreundlichkeit legen, zum Beispiel bei der Benutzerführung beim betreffenden Online-Portal.

Ein weiterer Vorteil ist eine große Auswahl an Sparplänen, um sich bei Bedarf ein individuelles Portfolio zusammenstellen zu können. Das Wichtigste ist allerdings eine transparente Kostenstruktur, damit Anlegerinnen und Anleger keine bösen Überraschungen erleben. dl