International gründen - Darauf kommt es an
Foto: André Zand-Vakili

International gründen - Darauf kommt es an

Ratgeber - In den letzten Jahren waren in Deutschland viele Gründer auf der Jagd nach dem Erfolg. Einigen aus der Region ist es gelungen, sich am hiesigen Markt durchzusetzen. Doch häufig folgt direkt der Wunsch, auch auf dem internationalen Parkett mit den eigenen Produkten und Dienstleistungen bestehen zu können. Was genau dafür notwendig ist, sehen wir uns in diesem Artikel an.

Den Markt analysieren

Viele Gründer machen den Fehler, dass sie beim internationalen Geschäft die gleichen Voraussetzungen annehmen, die sie hier in Deutschland vorgefunden haben. Dabei kann die Situation eine ganz andere sein. Vielleicht verschieben sich die Interessen der Verbraucher, die zur eigenen Zielgruppe gehören. Dann müssen neue Angebote her, um sich daran anzupassen.



Doch nicht nur von der Seite der Kundschaft kann sich die Lage der Dinge verändern. Gleiches gilt für die Konkurrenz innerhalb der Branche. Vielleicht gibt es in anderen Staaten bereits Unternehmen, welche genau die gleichen Bedürfnisse befriedigen möchten. In diesem Fall ist es notwendig, das eigene Angebot entsprechend anzupassen, um dennoch überzeugen zu können. In anderen Fällen braucht es schlicht sehr viel Geduld, um auch in der neuen Branche in anderen Ländern Fuß fassen zu können.

Die richtige Ansprache

Woran erkennen wir, dass ein Unternehmen ernsthaft versucht, einen neuen Markt zu erobern? Ganz wichtig ist in dem Kontext die verwendete Sprache. An und für sich gilt dies nicht nur für die direkte Ansprache im Marketing. Auch Broschüren und Webseiten müssen in der Landessprache verfügbar sein. Dies ist eine der wichtigen Grundvoraussetzungen, um es überhaupt mit den Wettbewerbern der Branche aufnehmen zu können.



Hierfür bietet es sich an, die benötigten Inhalte professionell übersetzen zu lassen. Die Verantwortlichen wissen um die große Bedeutung einer perfekten Übersetzung. Durch die besondere Sorgfalt und Professionalität ihrer Arbeit ist dafür gesorgt, dass die Werte des Unternehmens auch in andere Landessprachen transportiert werden können. Diese Überwindung der Sprachbarriere gilt als der wichtige Schlüssel, um mit dem Angebot in anderen Staaten Fuß fassen zu können.

Ruhe bewahren

Bei der Gründung in Deutschland zählt die nötige Geduld zum Repertoire vieler erfolgreicher Gründer. Ist es hierzulande erst einmal geschafft, einen soliden Stamm an Kunden aufzubauen, so schwindet diese Fähigkeit. Dies zeigt sich besonders an der Herangehensweise, die bei der internationalen Expansion zu beobachten ist. Hier fehlt es in vielen Fällen an der nötigen Geduld, um tatsächlich den Durchbruch schaffen zu können.



Viele Gründer gehen davon aus, dass es nach den vorangegangenen Erfahrungen nun so viel leichter sein müsste, den gleichen Prozess in einer anderen Gegend der Welt anzustoßen. Dabei lassen sie außer Acht, dass einst auch in Deutschland viel Durchhaltevermögen notwendig war. So besteht das erhebliche Risiko, dass das Projekt zu früh aufgegeben wird, noch bevor sich die ersehnten Erfolge zeigen.



Die Ungeduld kann sich in dem Fall eindeutig negativ auf die finanzielle Bilanz des Unternehmens auswirken. Denn oft wurden zu diesem Zeitpunkt bereits erhebliche Summen in die Hand genommen. Sind die Mühen zu früh beendet, so steht damit das Risiko in Verbindung, dass jedoch keine neuen Erträge hinzukommen. Eine Amortisierung der Investition, wie sie die Verantwortlichen eigentlich gewünscht hatten, ist auf diese Weise nicht mehr möglich.