Ratgeber - Die Digitalisierung galt mal als Lokomotive, welche die Wirtschaft voranbringen sollte. Aber der Mittelstand scheitert wohl derzeit noch am Gleisbau. Technologische Möglichkeiten sind da, bereit und voller Potenzial. Doch wer soll sie umsetzen? Der Fachkräftemangel wirft Unternehmen regelmäßig Knüppel zwischen die Beine. Und das genau dann, wenn sie eigentlich Gas geben müssten.
Warum die Digitalisierung für den Mittelstand von zentraler Bedeutung ist
Wer stehen bleibt, wird überholt. Das gilt nicht nur für den Sport, sondern auch für Unternehmen. Digitalisierung ist längst kein Luxusprojekt mehr, sondern eine Notwendigkeit. Sie macht Prozesse effizienter, Entscheidungen präziser und Kunden glücklicher. Gleichzeitig ist sie der Schlüssel, um sich gegen internationale Konkurrenz zu behaupten.
Besonders im Mittelstand, wo knappe Budgets und Ressourcen an der Tagesordnung sind, ist der Druck hoch. Mit digitalisierten Prozessen könnten KMUs flexibler auf Veränderungen reagieren, doch oft fehlen die Mittel, um loszulegen. Hier könnte ein sogenanntes MDM Tool helfen, indem sie die Verwaltung digitaler Geräte und Daten erheblich vereinfachen und so den Fachkräftemangel teilweise kompensieren.
Was bleibt, ist jedoch eine paradoxe Situation: Ohne Digitalisierung sinkt die Wettbewerbsfähigkeit, doch ohne die richtigen Fachkräfte bleibt die Umsetzung auf der Strecke.
Fachkräftemangel: Ein zentrales Hindernis für den Fortschritt
Besonders in IT- und technischen Berufen fehlen die Spezialisten. Wer neue Technologien einführen will, braucht Fachkräfte, die verstehen, wie sie funktionieren. Aber genau diese Leute fehlen – und zwar überall.
Warum? Der demografische Wandel spielt eine Rolle. Die jungen Talente, die nachkommen, sind schlicht zu wenige. Hinzu kommt, dass die größten Unternehmen oft den Markt dominieren, weil sie mit attraktiveren Gehältern und Benefits locken. Der Mittelstand bleibt dann häufig außen vor, obwohl er dringend Unterstützung braucht.
Digitalisierungsprojekte werden folglich ausgebremst oder ganz aufgegeben. Mitarbeiter, die ohnehin schon alle Hände voll zu tun haben, müssen zusätzliche Aufgaben übernehmen. Das führt zu Überlastung – und irgendwann auch zu Frust. Eine Abwärtsspirale, die kaum noch aufzuhalten scheint.
Die Risiken einer unzureichenden Digitalisierung für den Mittelstand
Wer in Sachen Digitalisierung langsam voranschreitet, spielt mit dem Feuer. Prozesse bleiben ineffizient, Kunden wandern zu agileren Anbietern ab, und die Kosten steigen. Mit jedem Tag, an dem nichts passiert, wird der Abstand zur Konkurrenz größer.
Es gibt unzählige Beispiele dafür, wie Unternehmen ins Straucheln geraten, weil sie den Anschluss verloren haben. Veraltete Software, die mit modernen Schnittstellen nicht mehr kompatibel ist, Lieferketten, die aufgrund fehlender Transparenz stocken – das alles kostet bares Geld. Doch vor allem kostet es Vertrauen, und das ist schwer wiederherzustellen.
Strategien zur Überwindung des Fachkräftemangels im Mittelstand
Aber es gibt Lichtblicke. Weiterbildung ist eine der besten Antworten auf den Fachkräftemangel. Warum nicht vorhandene Talente fördern? Mit gezielten Schulungen lassen sich Mitarbeiter für die Herausforderungen der Digitalisierung fit machen. Das kostet weniger, als neue Fachkräfte zu suchen, und bindet die Belegschaft langfristig an den Job.
Eine weitere Möglichkeit ist die Zusammenarbeit mit externen Partnern. IT-Dienstleister können Lücken füllen, ohne die langfristigen Kosten einer internen Lösung zu verursachen. Gleichzeitig gewinnen Automatisierung und KI an Bedeutung, um repetitive Aufgaben zu reduzieren. Der Mittelstand braucht kreative Ansätze, und diese Lösungen sind ein guter Anfang.
Digitalisierung ist kein Selbstläufer, aber sie ist auch nicht unmöglich. Mit der richtigen Mischung aus Technologie, Strategie und Weiterbildung lässt sich selbst der Fachkräftemangel überbrücken. dl