Sven Kleinschmidt und Alexander Schmidt stecken den Eisernen Vogel am Gildehaus auf. Foto: Christian Bittcher
Sven Kleinschmidt (links) und Alexander Schmidt stecken den Eisernen Vogel am Gildehaus auf. Foto: Christian Bittcher
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Eiserner Vogel aufgesteckt: Das Harburger Vogelschießen beginnt

Harburg – Das Harburger Vogelschießen beginnt: Als sichtbares Zeichen wurde am Montagabend vor dem Gildehaus auf dem Schwarzenberg der Eisernere Vogel aufgesteckt. Rund 80 Gildekameraden inklusive der Marketenderin Nancy Wolf trafen sich am Gildehaus, um das Vogelschießen im 487. Bestehungsjahr der Gilde zu eröffnen.

Zuvor fand die traditionelle Kranzniederlegung zum Gedenken an die in den Kriegen verstorbenen Mitglieder der Gilde statt. Hierzu wird in jedem Jahr ein Kranz am Denkmal unterhalb des Kaiserbrunnens niedergelegt. Den Kranz legten die beiden Schaffer Jörg Geffke und Frank Stadtler nieder. Die Rede hielt dieses JahrKnopfsergeanten-Major Arik Petrich, der auf die sich drastisch veränderte politische Weltsituation und die auch für Deutschland bestehende Kriegsgefahr einging.

Dann schritten Alexander Schmidt und Gilde-Kommandeur Sven Kleinschmidt gemeinsam zur Tat: In gut drei Metern Höhe steckten sie den Eisernen Vogel in seine Halterung (Foto). Das Schießen auf den Vogel kann nun beginnen. Mit Blick auf das königslose Jahr und das bevorstehende Vogelschießen sagte er: „Ich bin zuversichtlich, dass wir am Sonntagabend einen neuen Gildekönig proklamieren können.“

Auch in diesem Jahr wird der Schützentag am Sonnabend, 21. Juni, ein Highlight: Nach dem Empfang im Harburger Rathaus findet der große Ausmarsch durch die Harburger Innenstadt statt.

Traditionell lockt dieses Ereignis auch viele interessierte Bürger an: Etwa um 16.15 Uhr werden die Schützen und ihre Gäste das Rathaus verlassen und – begleitet von den Spielmannszügen und Fahnenträgern durch Harburg marschieren. Fackelschein und Nationalhymne gibt es gegen 19 Uhr beim Großen Zapfenstreich vor dem Rathaus.

Die Proklamation der neuen Gilde-Majestät findet am Sonntag, 22. Juni, am Kaiserbrunnen auf dem Schwarzenbergplatz statt. Beginn ist um 19 Uhr.

Die Rede hielt am Denkmal für die Opfer der Weltkriege Arik Petrich (links). Foto: cb