Harburg - Mit einem grandiosen Abschluss einer langen Wettkampfsaison kehrte Wiebke Baseda (W65) vom SV Grün-Weiss Harburg von den Europameisterschaften der Masters auf der malerischen Insel Madeira zurück – im Gepäck: gleich drei Medaillen.
Den Auftakt ihres Erfolgs bildete der spannungsgeladene Speerwurf-Wettbewerb. Gleich mit ihrem ersten Versuch übernahm Wiebke Baseda mit 24,82 Metern die Führung. In Runde drei steigerte sie sich auf 24,92 Meter, doch im vierten Durchgang zog die Tschechin Irena Stahlova mit 25,10 Metern vorbei. Die Antwort der Harburgerin ließ nicht lange auf sich warten: Mit starken 27,07 Metern im fünften Versuch sicherte sie sich souverän die Goldmedaille.
Nur einen Tag später stand der 80-Meter-Hürden-Endlauf auf dem Programm – angesetzt für 21:30 Uhr, begann das Rennen erst mit deutlicher Verspätung. Trotz der späten Uhrzeit und schwierigen Bedingungen – zwei Athletinnen mussten verletzt aufgeben – kämpfte sich Baseda bravourös durch das Rennen und überquerte als Dritte die Ziellinie. Die Freude über die zweite Medaille war groß.
Höhepunkt und krönender Abschluss der EM-Teilnahme war der anspruchsvolle Siebenkampf, der sich über zwei Tage erstreckte. Bereits beim ersten Wettbewerb, dem Hürdenlauf, machte ein starker Gegenwind höchste Konzentration erforderlich – eine Herausforderung, die Baseda
meisterte. Der Hochsprung verlief solide, im Kugelstoßen hingegen blieb sie unter ihren Möglichkeiten. Mit einem couragierten 200-Meter-Lauf in 25,52 Sekunden ging sie mit einem hauchdünnen Vorsprung von nur drei Punkten gegenüber der österreichischen Konkurrentin Christina Baumgartner in den zweiten Tag.
Dort spielte die vielseitige Athletin ihre Stärken voll aus: Im Weitsprung, Speerwurf und über die abschließenden 800 Meter ließ sie nichts mehr anbrennen und sicherte sich souverän die Bronzemedaille.