Trend verpennt - geklettert wird im Hochseilgarten am Kiekeberg (Video)

101010KP3Ehestorf - Was für die Kuhtrift lange geplant und immer wieder von den Hamburger Behörden verhindert wurde, ist keine zwei Kilometer Luftlinie weiter seit einem guten halben Jahr Realität. Am Kiekeberg kann in den Bäumen

nach Herzenslust geklettert werden.

Ex-Versicherungsmann Michael Kreideberg hat hier einen 450 Meter langen Parocur für Jugendliche und Erwachsene und einen speziellen Parcour für Kinder realisiert. Mehr als 100 Kletterfans kommen an guten Tagen, um den Baumwipfeln ganz nah zu sein, sich selbst zu fordern, eigene Ängste zu überwinden und ein bisschen Abenteuerluft zu schnuppern.

Ein Höhepunkt ist die 71 Meter lange Seilbahn. Ursprünglich hatte Kreideberg auf Hamburger Stadtgebiet einen Hochseilgarten eröffnen wollen. Dort hatte ihn die Behörden auflaufen lassen und einen Trend verpennt. Das war bereits 2004.

"Damals hatte die Behörde das sehr weit zurückgeschoben, weil niemand wusste worüber man spricht", sagt Kreideberg. "Es gab im Norden nach meiner Kenntnis gerade zwei Hochseilgärten. Heute bin ich laut Liste am Kiekeberg die Nummer 79 in Deutschland."

In Harburg liegt der Kletterpark weiter auf Eis. Obwohl sich die Bezirksversammlung bereits im Februar dafür eingesetzt hatte und damit auf Konfrontationskurs mit der ablehnenden Haltung der Fachbehörde in Hamburg ging. Den potenziellen Betreiber hat das Hickhack offenbar den Rest gegeben. "Wir haben nichts wieder von dem Investor gehört", hieß es aus dem Rathaus. zv
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