Wegen Kosten: Klappbrücke soll nicht mehr klappen

KlappbrueckewestlBahnhofskanalHarburg – Wird der Harburger Binnenhafen kaputt gespart? Immer wieder fehlt irgendwo Geld, gelegentlich verrechnet sich auch ein Experte ganz heftig – so

dass plötzlich Notlösungen vorgeschlagen werden, die die Attraktivität des Entwicklungsgebiets weiter einschränken. Das will die GroKo nicht länger hinnehmen und hat jetzt mit einer Tischvorlage im Stadtplanungsausschuss Flagge gezeigt.

Die Forderung von SPD und CDU: Den Fachbehörden soll „unmissverständlich die unabdingbare Forderung“ der Bezirksversammlung klar gemacht werden, dass die Wasserflächen im Bereich des Binnenhafens „weitestgehend schiffbar bleiben oder gemacht werden“. Deshalb dürfe es auch bei der Sanierung der Straßenbrücke über den Westlichen Bahnhofskanal keine Billiglösung geben.

Anlass für diesen Vorstoß waren neue Kostenrechnungen für die dringend notwendige Sanierung der Klappbrücke am Kanalplatz. Ursprünglich sollte sie 1,1 Millionen Euro kosten, das Geld liegt auch schon bereit. Nun haben aber neue Berechnungen ergeben, dass die Sanierung mindestens das Vierfache kosten wird. Deshalb hatte Dirk Köppel vom Harburger Fachamt Management des öffentlichen Raums vorgeschlagen, die Klappbrücke festzusetzen. Dann könnten zwar nur noch kleine Boote in den Kanal fahren, dafür würde aber das Geld reichen. Das kommt nicht in Frage, sagt die GroKo. Die Klappbrücke muss eine Klappbrücke bleiben. Und: „Die erforderlichen finanziellen Mittel sind dem Bezirk zur Verfügung zu stellen.“ Endlich mal klare Kante! ag