Altenwerder - Das dürfte, aus Sicht der Bauern, ein gut gesetzter Protest geworden sein. Statt wie angekündigt in die Innenstadt zu fahren, blockierten am Montagmorgen Landwirte mit ihren Treckern Straße im Süden der Stadt.
Besonders folgenreich: Die Blockade im Bereich Finkenwerder Ring. Dort wurde auch ein kleines Feuer auf der Fahrbahn entzündet, das Polizistinnen mit einem Pulverlöscher löschen konnten. Dann musste die Polizei noch mit schwerem gerät anrücken, auf die Fahrbahn geschütteten Misthaufen zu beseitigen. Über Stunden waren so die Zu- und Abfahrten zur A7 und die Köhlbrandbrücke blockiert. Darauf hin ging auf der A7 fast nichts mehr. Das hatte wiederum zur Folge, dass an den Zufahrten die Autos nicht auf die Autobahn kamen.
Vor der Anschlussstelle Heimfeld bildete sich ein langer Stau auf der B73. In Richtung Harburg reichte der bis Höhe Schwarzenberg zurück. Weil viele Auto- und Lastwagenfahrer ausweichen wollte, kam es auch zu Behinderungen im Bereich Hannoversche Straße.
Blockiert wurde auch die Kornweide und Straßen bei Airbus in Finkenwerder. Laut Polizei wurde im Zusammenhang mit diesen Blockaden mehrere Ordnungswidrigkeitsverfahren, aber auch strafrechtliche Ermittlungen, unter anderem wegen des Verdachts der Nötigung eingeleitet.
Gegen 2:30 Uhr verließ der letzte Trecker den die Kornweide, am Morgen dann den Finkenwerder Ring. Die Polizei hatte dort bereits den Kran der Feuerwehr auffahren lassen. Der hätte bei der Sicherstellung der Trecker helfen sollen. zv/cb