Bereits im vorigen Sommer wurde für einige Wochen ein Pop-Up-Radweg auf der Fahrbahn eingerichtet. Foto: Christian Bittcher
Bereits im vorigen Sommer wurde für einige Wochen ein Pop-Up-Radweg auf der Fahrbahn eingerichtet. Foto: Christian Bittcher

Bremer Straße: Frank Wiesner fordert Pop-Up-Radweg auf der Fahrbahn

Harburg – Risse in der Fahrbahn, Flickstellen und Asphaltaufbrüche: Vor allem die Radfahrer schauen jetzt erstmal in die Röhre. Wie berichtet wurde zum zweiten Mal die Grundinstandsetzung der vielbefahrenen Bremer Straße (Bundesstraße 75) verschoben.

Frühestens 2026 soll mit den Arbeiten begonnen werden. „Die Bremer Straße muss noch einmal verschoben werden, weil sie sich aus Sicht der Baustellenkoordinierung nicht mit den diversen Maßnahmen rund um den ZOB verträgt“, sagte Henning Grabow vom LSBG gegenüber harburg-aktuell.
Für die Autofahrer ist die Verzögerung kein großes Problem – für die Radfahrer schon. Der Radweg ist in beiden Fahrtrichtungen in einem mangelhaften Zustand und wurde bereits mehrfach ausgebessert.

Gefährliche Missstände, die nach Meinung der Harburger SPD rasch beseitigt werden müssen: „Die Radwege auf der Bremer Straße zwischen Hohe Straße und Appelbütteler Weg sind zum Teil in einem desolaten Zustand. Dies gilt insbesondere für den Radweg stadteinwärts.“

Bis zur Grundinstandsetzung bedarf es laut SPD einer provisorischen Instandsetzung, damit das Fahrradfahren an der Bremer Straße komfortabel und ohne größere Gefahren für die Sicherheit der Radfahrenden möglich bleibt.

Alternativ hat die SPD-Bezirksfraktion vorgeschlagenen, auf der Fahrbahn sogenannte Pop-Up-Radwege als „Protected Bike Lanes” bis zur Grundinstandsetzung einzurichten.

Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Bezirksfraktion Frank Wiesner sagt dazu: „Glücklicherweise lässt sich dies in der Bremer Straße relativ einfach umsetzen. Dank der überbreiten Fahrbahn von etwa 8,50 Meter kann eine einfache Markierung die Situation für den Radverkehr deutlich verbessern.“

Frank Wiesner betont: „Mit einem etwa 2 Meter breiten Radstreifen (stadteinwärts) verbleiben für den Kfz-Verkehr zwei Fahrbahnen von etwa 3,25 Meter Breite. Diese ausreichend breiten Fahrbahnen führen auch zu einer Geschwindigkeitsreduzierung des Kfz-Verkehrs. Um das Sicherheitsgefühl der Radfahrenden auch wegen des auf der Bremer Straße fahrenden Schwerlastverkehrs zu verbessern, wäre auch eine zumindest partielle Abtrennung mit Baken oder Leitschwellen als „Protected bike lane“ möglich.”   cb