Ein Fahrzeug der hvv hop Flotte. Foto: zv
Ein Fahrzeug der hvv hop Flotte. Foto: zv
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hvv hop Shuttle-Service findet im Bezirk Harburg immer mehr Nutzer

Harburg - Mit der Erweiterung des Gebiets und der Aufstockung der Fahrzeugflotte bei hvv hop hat sich die Auslastung der Fahrzeuge erhöht. Laut Betreiber haben bis Ende rund 53.000 Fahrgäste das Bestell-Angebot genutzt.

Mittlerweile sind im Bezirk Harburg 28 Fahrzeuge im Einsatz. hvv hop ist rund um die Uhr nutzbar. Lag die durchschnittliche Zahl der Fahrgäste bei dem Anfang des Jahres eingeführten Angebots nach den ersten drei Monaten pro Fahrzeug  bei knapp unter sechs Personen, ist sie jetzt auf knapp neun Personen gestiegen. Statistisch absolviert jedes Fahrzeug damit pro Tag eineinhalb Fahrten mit voller Auslastung aller sechs Sitzplätze für Kunden.

In absoluten Zahlen: Über 53.000 Fahrgäste wurden von Januar bis Juli bei rund 42.000 Fahrten transportiert. 250 Fahrgäste haben durchschnittlich jeden Tag das Angebot genutzt. Ende März lag der Wert noch bei 175 Fahrgästen pro Tag. Was die Betreiber fröhlich stimmt. Die Zahl der Fahrten und Fahrgäste wird jeden Monat deutlich größer.

Das wird auch gebraucht werden. Bei einem Fahrpreis von zwei Euro, kann man sich anhand der Fahrgastzahlen schnell ausrechnen, dass selbst die schwarze Null bei dem Projekt noch in weiter Ferne liegen dürfte.

Neu sind auch zwölf neue Ladesäulen beim P+R-Parkhaus an der Hörstender Straße und beim S-Bahnhof Harburg zur Verfügung. Unter optimalen Bedingungen kann dort ein Fahrzeug innerhalb einer Stunde wieder voll aufgeladen werden.

Birgit Stöver und André Trepoll, Bürgerschaftsabgeordnete aus dem Bezirk Harburg, bemängeln, dass absehbar keine Ausweitung des Angebots zu erwarten ist. Die großen und bevölkerungsreichen Stadtteile der Region Süderelbe, Neugraben-Fischbek, Hausbruch, Neuenfelde, Cranz, Francop oder Altenwerder und Moorburg würden, so kritisieren sie, komplett ignoriert. Zudem würde das Angebot nur via App genutzt werden könne, was nach Einschätzung der beiden Politiker vor allem ältere Menschen ausschließen würde. zv