Harburg - Im Bezirk Harburg ist die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge seit 2020 um vier Prozent gestiegen. Das geht aus der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage des Bürgerschaftsabgeordneten André Trepoll (CDU) hervor. Insgesamt sind im Bezirk 65.288 Fahrzeuge zugelassen.
Die meisten Kraftfahrzeuge, fast 13.000, sind in Neugraben-Fischbek zugelassen. Es folgen die großen Stadtteile Eißendorf mit 9.420 und Heimfeld mit 7.649. Die wenigsten Fahrzeuge, 71, sind im Stadtteil Gut Moor zugelassen. Dort gibt es aber auch nur 139 Einwohner.
Gut entwickelt hat sich, auch das geht aus der Antwort hervor, der Shuttle-Service hvv hop. Der Dienst startete 2023 mit 14 Fahrzeugen und 141.813 Fahrgästen. Im Jahr 2024 stiegen die Zahlen auf 228.344 Fahrgäste bei 28 Fahrzeugen, wobei der Harburger Bahnhof der beliebteste Startpunkt war.
„Mobilität ist ein Grundbedürfnis. In Harburg bleibt das eigene Auto weiterhin sehr beliebt, ebenso wie die Angebote im öffentlichen Nahverkehr", ist das Fazit von Trepoll. "Die Zahlen belegen auch, dass wir keinen weiteren Abbau von öffentlichen Parkplätzen zulassen dürfen und das Anwohnerparken in Harburg nicht zu suchen hat." Er setzt darauf die Vielfalt der Verkehrsmittel weiter zu fördern. Die bisherige Linie von SPD und Grünen findet er "einseitig".
Kritik übt Trepoll an der dünnen Abdeckung mit StadtRAD-Fahrrad-Ausleihstationen. Davon gibt es im Bezirk 22. Einige Stadtteile haben gar keine Stadtionen. zv