Das Team von "Schwester Henny" mit den Vertretern der bedachten DRK-Projekte vor dem Shop am Harburger Ring 8-10. Foto: DRK-Harburg
Das Team von "Schwester Henny" mit den Vertretern der bedachten DRK-Projekte vor dem Shop am Harburger Ring 8-10. Foto: DRK-Harburg
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12.000 Euro zum Abschluss: Letzte Spende vom Second-Hand-Shop des DRK

Harburg - Es war eine echte Erfolgsgeschichte: "Schwester Henny" - der DRK-Shop für Second-Hand-Mode in der Harburger City. Zum Anfang des kommenden Jahres zieht er um und geht in dem neuen Second-Hand-Kaufhaus "Kreuz & Quer" am Schloßmühlendamm auf.

Doch vorher spendete das Henny-Team noch die Gewinn-Rekordsumme von 12.000 Euro - eingenommen durch den Verkauf von Second-Hand-Mode. Der Spendenbetrag geht je zur Hälfte an die Obdachloseneinrichtung Harburg-Huus und die DRK-Kreisbereitschaft, die das DRK Hamburg-Harburg für Katastrophenschutz und Sanitätsdienste unterhält.

Seit 2018 wurden bei "Schwester Henny" gut erhaltene Kleidungsstücke als Spenden gesammelt und günstig von ehrenamtlichen Mitarbeitenden in trendiger Shop-Atmosphäre wiederverkauft - erzielte Gewinne als Spenden an gemeinnützige Projekte des Harburger DRK ausgekehrt. Doch so viel wie im abgelaufenen Geschäftsjahr war es noch nie. Das zuletzt 22-köpfige Team, allesamt ehrenamtlich im Shop tätig, übergab stolz den symbolischen Scheck über 12.000 Euro an die Vertreter der beiden bedachten Projekte.

"Schwester Henny war von Beginn an ein Win-Win-Win-Projekt - es gab auf allen Seiten nur Gewinner und strahlende Gesichter", freute sich bei der Scheckübergabe Karin Bischoff vom DRK in Harburg. Denn Kleidung wurde nicht einfach achtlos in den Abfall geworfen, sondern zu sehr günstigen Preisen weitergegeben, erzielte Überschüsse kamen Harburger Hilfsprojekten zugute.

Bischoff hatte einst die Idee für den Shop und wird nun unter anderem als Geschäftsführerin das neue Kaufhaus "Kreuz & Quer" für Harburg an den Start bringen. Neben den Modeartikeln aus dem dann ehemaligen Schwester Henny-Shop werden zudem Second-Hand Möbel, Haushaltswaren und vielerlei andere Artikel im Angebot zu finden sein. "In den neuen Räumlichkeiten am Schloßmühlendamm richten wird derzeit auch noch ein gemütliches Café ein. Café und Kaufhaus sind ein Inklusionsbetrieb. Darauf sind wir besonders stolz", ergänzt Bischoff.

Das reizt auch einen großen Teil des Schwester Henny-Teams. Sie werden weiterhin tätig sein und ihrer Passion, dem Verkauf von Mode, weiter nachgehen. Dann eben im Kreuz & Quer. Das freut auch Karin Bischoff: "Aber wir sind immer auf der Suche nach weiteren Ehrenamtlichen, die unser Personal in Kaufhaus und Café unterstützen."

Schließlich kennt auch das neue Projekt nur Gewinner: die Nachhaltigkeit, die Harburger, und es ist eine Arbeitsplatz-Chance und eine Zukunft für Menschen mit Behinderung.