Papierkörbe
Die Harburgerin Nadine Senkpiel probiert einen der neuen Hightech-Papierkörbe in der Harburger Fußgängerzone aus. Foto: Christian Bittcher

45.000 Euro investiert: Neun Hightech-Papierkörbe für die Lü

Harburg - Solarbetrieben, Knallrot und 1,30 Meter groß: In der Fußgängerzone Lüneburger Straße hat die Zukunft begonnen - zumindest was die

Papierkörbe angeht. Zu Beginn des Jahres wurden die 20 alten Mülleimer in der Fußgängerzone von der Hamburger Stadtreinigung durch neun Hightech Press-Papierkörbe ausgetauscht. Und die sorgen derzeit bei den Passanten für Staunen und Verwunderung.

{image}5000 Euro kostet ein Solarpressbehälter des Typs EconTop, der von einem niederländischen Hersteller gebaut wird. Allein in Harburg hat die Stadtreinigung für die Umrüstung 45.000 Euro investiert. "Insgesamt wurden für ganz Hamburg 60 dieser Papierkörbe bestellt und in den nächsten Woche auch aufgestellt. Dann wird es in ganz Hamburg rund 260 dieser modernen Papierkörbe geben", sagte Andree Möller, Pressesprecher der Stadtreinigung gegenüber harburg-aktuell, und betont: "Für den Bezirk Harburg sind es die ersten solarbetriebenen Press-Papierkörbe überhaupt."

{image}Die neuen Papierkörbe, deren Klappe sich auf Fußdruck öffnet, haben es wirklich in sich: Der EconTop ist ein solarbetriebener Papierkorb, der eingeworfenen Müll auf ein Siebtel zusammenpresst. "Das Gerät ermöglicht so Einsparungen um bis zu 75 Prozent. Die Energie erhält die Presse von einem Solarpaneel (Foto links) auf dem Deckel des Behälters. Zudem lassen sich Füllstand und Entleerungen auf Smartphone, Tablet und Computer überwachen", so Möller. Im Inneren befindet sich ein 120 Liter-Standardbehälter der von der normalen Müllabfuhr, die in der Fußgängerzone mit einem kleineren Fahrzeug im Einsatz ist, derzeit zwei Mal in der Woche entleert wird.

Allerdings kann es trotz der modernen Technik auch zu Fehlern in der Bedienung kommen: Am Mittwochnachmittag lief einer der Mülleimer in Höhe der Harburg Arcaden (Foto unten) über. Der Grund: Jemand hatte etwas zu großes in die Klappe geworfen und sie dadurch blockiert. "Das sind natürlich keine Hausmüll-Pressen, sondern Papierkörbe. Das werden wir beobachten", sagte Möller. Mittlerweile sei die Blockierung wieder beseitigt worden, so Möller. (cb){image}{image}