Archäologie on tour: Harburgs Museum präsentiert das ArchäoMobil
Das "Mini-Museum auf Rädern" ist ein Unikat auf Hamburgs Straßen und schon von außen ein echter Hingucker, der neugierig darauf macht, was es mit diesem ungewöhnlichen Fahrzeug auf sich hat. Foto: AMH

Archäologie on tour: Harburgs Museum präsentiert das ArchäoMobil

Harburg - Ob beim Hafengeburtstag, den Cruise-Days oder dem Reeperbahn-Festival, bei Stadtteilfesten, verkaufsoffenen Sonntagen oder dem Triathlon, überall in Hamburg und Umgebung kann zukünftig das ArchäoMobil des Archäologischen Museums anzutreffen sein und für Archäologie begeistern. Um mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ins Gespräch zu kommen, besucht das Museum mit seinem neuen mobilen Bildungsprogramm große Events, aber auch Kitas, Schulen und Bibliotheken.

Am Donnerstag präsentierte das Museum zusammen mit Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien, das "Mini-Museum auf Rädern" auf dem Hamburger Rathausmarkt erstmals der Öffentlichkeit.

Archäologie ist identitätsstiftend und geeignet, Brücken zu bauen. Sie erklärt auf spannende und faszinierende Weise, woher wir stammen und wie wir früher gelebt haben. Diese Faszination erschließt sich insbesondere, wenn das erforderliche Hintergrundwissen anschaulich und partizipativ vermittelt wird. Mit dem ArchäoMobil geht das Archäologische Museum Hamburg nun neue Wege, um Barrieren abzubauen und neue Zielgruppen anzusprechen.

Das "Mini-Museum auf Rädern" ist ein Unikat auf Hamburgs Straßen und schon von außen ein echter Hingucker, der neugierig darauf macht, was es mit diesem ungewöhnlichen Fahrzeug auf sich hat. Herzstück des mobilen Museums ist die kleine Ausstellung im Fahrzeuginneren. 15 archäologische Highlight-Objekte, die angefasst, erlebt und erkundet werden können, sind in großen, bunt lackierten Boxen untergebracht.

Zudem gibt es Multimedia-Anwendungen, die Hintergrundwissen vermitteln. Ein besonderes Highlight für Kinder ist die kleine Ausgrabungsstätte am Heck des Fahrzeugs. Ein "ArchäoMobil-Team" begleitet jede Fahrt und bietet individuell auf den Einsatzort ausgerichtete Programme an.

Gefördert wird das ArchäoMobil mit insgesamt 220.000 Euro aus Mitteln der Innovationsoffensive der Museen der Behörde für Kultur und Medien sowie mit 20.000 Euro der Johann-Max-Böttcher Stiftung und 30.000 Euro Eigenmitteln des Archäologischen Museums Hamburg. (cb)