Ausweiskontrollen führen zu Staus an Recyclinghöfen

150323RecycleHarburg – Wer seinen Sperrmüll, Altpapier oder Sondermüll beim Recyclinghof in Neuland oder Neugraben abgeben will, sollte schon mal ein bisschen mehr Zeit einplanen.

Denn dort bilden sich, wenn es der Mitarbeiter der Stadtreinigung im Zufahrtsbereich will, lange Schlangen. Es finden Ausweiskontrollen statt. Der Grund für mehr Bürokratie: Die neue Regelung für KFZ-Kennzeichen. Denn seit dem 1. Januar kann man bei einem Umzug sein altes Kennzeichen behalten.

So wäre es möglich, dass man von Harburg in den Landkreis zieht, aber am Auto ein Nummernschild mit dem beliebten „HH“ bleibt. Deshalb greift die alte Regel, dass ein Autofahrer, der mit einem Hamburger Kennzeichen auf den Recyclinghof fährt, dort seinen privaten Sperrmüll dort abgeben darf, nicht mehr. Denn laut Stadtreinigung ist der Service nur für Hamburger vorgesehen, die die Recyclinghöfe über ihre Gebühren finanzieren.

Ob ein Hamburger in einem Auto mit Hamburger Kennzeichen sitzt, ist deshalb nur noch per Ausweiskontrolle nachvollziehbar. Dazu muss es der Personalausweis sein. Eine Reisepass reicht nicht, weil in ihm keine Meldeadresse steht. zv