Harburg - Der Bauantrag ist genehmigt, die Arbeiten am „Harburg-Huus“ können beginnen: In Kürze werden verschiedene Handwerksbetriebe aus
der Region - vom Trockenbauer bis zum Installateur - das Gebäude am Außenmühlenweg 10 zur Tagesaufenthalts- und Übernachtungsstätte für Wohnungslose umbauen. „Der nächste Meilenstein ist geschafft“, freut sich DRK-Projektleiter Thorben Goebel-Hansen.

Über ein Treppenhaus gelangen die Besucher in das erste Stockwerk mit den sanitären Anlagen und den Schlafplätzen. Doch dafür müssen viele Wände gezogen werden: „Wir planen zwei Vierer-Zimmer, einen Raum für zwei bis vier Personen sowie Einzelzimmer für Obdachlose mit Hund“, erklärt Goebel-Hansen dann auch gleich die Besonderheit des Hauses. „Uns ist bewusst, dass für viele Wohnungslose ihr Hund viel mehr ist als ein treuer Begleiter. Deshalb gestatten wir diese gemeinsame Unterbringung.“
Ob Männer, Frauen, alte oder junge Menschen, ob mit oder ohne Tier: Das „Harburg-Huus“ soll allen offen stehen, wie Goebel-Hansen betont: „Wir werden jedem, der zu uns kommt, Hilfe anbieten.“
Eine Anschubfinanzierung von mehr als 100.000 Euro gab es Ende 2017 bereits vom Hamburger Spendenparlament. Der Umbau kostet zirka 280.000 Euro. Für den laufenden Betrieb wird das Harburger Rote Kreuz auf Spenden angewiesen sein, denn öffentliche Gelder gibt es derzeit nicht. „Wir freuen uns über Menschen, die uns unterstützen, die Kosten für diese dringend benötigte Unterkunft zu tragen“, so Goebel-Hansen.
Auskunft gibt die DRK-Spendenbeauftragte Dirka Grießhaber unter Telefon 040/76 60 92-66, oder E-Mail an
Wer das Team im „Harburg-Huus“ ehrenamtlich unterstützen möchte, kann sich wenden an: Rosa Schlottau, DRK-Koordinatorin für ehrenamtliche Sozialarbeit, (Telefon 040/76 60 92-64, E-Mail