Heimfeld - Immer wieder tauchen bei Bauarbeiten in Harburg Relikte aus längst vergangenen Tagen auf. So wurde im
September letzten Jahres wie berichtet bei den Bauarbeiten am Ehestorfer Weg das historische Kopfsteinpflaster freigelegt. Und auch bei den Arbeiten für die neue
Von 1907 bis 1957 fuhr die Straßenbahn von Harburg bis nach Heimfeld. Im Wald an der Kuhtrift wendeten die Züge und fuhren wieder zurück. Noch heute ist der Verlauf der
Rund 130 Meter der alten Trasse werden derzeit von den Mitarbeitern der Firma Vorwerk freigelegt, denn ein Schienenstrang liegt genau dort, wo später die Leitung unterirdisch verlaufen wird. In Höhe der Triftstraße verschwenkt die Schiene auf die andere Straßenseite. Die Schienen hören in Höhe Kuhtrift auf.
Eine Überraschung war der Fund der Schienen während der Bauarbeiten nicht, denn sie waren in den Plänen eingezeichnet, sagte ein Mitarbeiter der Firma Vorwerk gegenüber harburg-aktuell. Mit einer Spezialsäge wurde der stählerne Schienenstrang in etwa fünf Meter lange Stücke geteilt, die nun nach und nach mit dem Hydraulikbagger freigelegt werden. (cb)

Ein Foto aus dem Jahr 1918: Die Straßenbahn fährt die Heimfelder Straße hinauf. Foto: Geschichtswerkstatt Harburg

Relikt aus vergangenen Zeiten: Die freigelegte Straßenbahnschiene in Heimfeld. Foto: Christian Bittcher


