Wilhelmsburg - Die ein Jahr andauernde Besetzung des Wäldchens zwischen der Harburger Chaussee und dem Ernst-August-Kanal durch die Bauwagengruppe "Zomia" ist beendet. Die Bauwagenbewohner sind in
Richtung Altona umgezogen. Dort war ihnen ein Platz angeboten worden.
"Die Fläche in Wilhelmsburg, war nie als dauerhafte Lösung im Gespräch, da es rechtlich gar nicht zulässig war", sagt Lars Schmidt-von Koss, Sprecher vom Bezirksamt Mitte. "Das haben auch die Beschlüsse des Verwaltungsgerichts und Oberverwaltungsgericht bestätigt. Auch der Eingabeausschuss der Bürgerschaft hat in seiner Sitzung die Petition von Zomia als nicht abhilfefähig beschieden."
Zudem hätte es in der Wilhelmsburger Bevölkerung keine große Unterstützung für den Bauwagenplatz gegeben. "Das wurde an die Bezirkspolitik herangetragen, so dass es schon im Dezember letzen Jahres einen einstimmigen Beschluss im Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel gab, der nur eine Winterlösung aber keinen dauerhaften Platz für Zomia vorsah", so Schmidt-von Koss. Bezirksamtsleiter Markus Schreiber zeigte sich erleichtert. „Es war nie Absicht des Bezirks Hamburg-Mitte eine mögliche Räumung zu provozieren. Doch als Bezirk und als Bezirksamtsleiter muss man sich an geltendes Recht halten und dieses auch umsetzten. Ich begrüße es daher, dass Zomia die angebotene Fläche in Altona angenommen hat.“ zv