Harburg - Eine nachhaltige Herausforderung: An der TUHH in Harburg gestalteten Studierende im Rahmen einer Bio-Waste-Challenge Lösungskonzepte zur Sammlung
von Bioabfall in privaten Haushalten. Ziel des Workshops ist es, Ideen zu entwickeln, um das Bewusstsein zur richtigen Abfallentsorgung zu fördern. Organisiert wurde der Workshop im Masterkurs Product Planning vom TUHH-Institut für Technologie und Innovationsmanagement und der Stadtreinigung Hamburg, mit Unterstützung von Innovationsberater Heinrich Schwarz.
„Derzeit ist die getrennte Sammlung von Bioabfällen in privaten Haushalten unterdurchschnittlich“, sagt TUHH-Forscherin und Masterkurs-Leiterin Vytaute Dlugoborskyte. „Die Menschen trennen Biomüll nicht ausreichend von anderen Abfällen wie Papier, Plastik und Restmüll. Das macht es schwierig Bioabfälle für eine umweltfreundliche Biogasproduktion einzusetzen“, so die TU-Forscherin weiter.
Auf dieser Problembasis befragten die Workshop-Teilnehmenden Passanten in Hamburg zu ihren Gewohnheiten, Meinungen und Maßnahmen zum Thema Bioabfall. Daraus entwickelten die Studierenden unterschiedliche Konzepte für die Verbraucher. So soll beispielsweise in Supermärkten oder Bäckereien für das richtige Trennen von Bioabfall sensibilisiert werden Darüber hinaus entstand ein Konzept für das Verteilen von speziellen Bioabfalltüten an Privathaushalte.
„Viele Menschen sind sich nicht bewusst, dass so genannte kompostierbare Plastiktüten nicht für den Bioabfall geeignet sind, da sie Mikroplastik zurücklassen“, erklärt Britta Peters, Innovationsleiterin der Stadtreinigung Hamburg die Hintergründe. „Mit den engagierten Ideen der Studierenden können wir reale Probleme praktisch lösen. Daher möchten wir die besten Ideen der Studierenden in den Innovationsprozess der Stadtreinigung übernehmen“, so Peters weiter. (cb)