DRK Harburg: Verschiedene Maßnahmen für Ukraine-Flüchtlinge
Vernetzen, Informationen weitergeben, beraten: Sascha Thon, Projektleiter DRK-Willkommensbüro Süderelbe, ist seit Beginn des Ukraine-Konfliktes eine der Schnittstellen zwischen Initiativen und Privatpersonen. Foto: DRK Harburg

DRK Harburg: Verschiedene Maßnahmen für Ukraine-Flüchtlinge

Harburg - Die Not der Ukrainer sowohl im Land als auch auf der Flucht und damit ihr Bedarf an humanitärer Hilfe wächst immer weiter. Das DRK Harburg reagiert auf die aktuelle Situation mit verschiedenen Maßnahmen von Logistik über Beratung und intensiviert die Netzwerkarbeit im Stadtteil.

"Wir wissen, wie groß der Wunsch auch in Harburg ist, den betroffenen Menschen zu helfen", so DRK-Vorstand Harald Halpick. "Die kleinen und großen Initiativen, die Privatpersonen oder Unternehmen in unserem Quartier jetzt auf die Beine stellen, beweisen das eindrucksvoll. Als Harburger Rotes Kreuz agieren wir gerade an verschiedenen Stellen. Zunächst haben wir unsere Bereitschaft erklärt, die Stadt beim Aufbau von Unterkünften und der Aufnahme von Geflüchteten mit unserer Erfahrung zu unterstützen. Wir können kurzfristig geflüchtete Menschen versorgen und betreuen."

Außerdem weitet das DRK Harburg etablierte Angebote wie die Migrationsberatung und das Projekt "Alltagsbegleiter" aus. Auch Ukrainer, die Übersetzungshilfe angeboten haben, gehören dazu.

Für Sascha Thon, Projektleiter DRK-Willkommensbüro Süderelbe, geht es jetzt überwiegend um mobile Vernetzungsarbeit. "Viele kontaktieren uns, wollen ehrenamtlich helfen. Wir organisieren uns mit Initiativen wie dem Norddeutsch-Ukrainischen Hilfsstab, geben Informationen weiter und beraten direkt, damit das Ankommen gelingen kann."

Weiterhin hat das DRK Harburg die Transportkapazitäten ausgebaut und Fahrzeuge bereitgestellt, um beispielsweise Verletzte vom Flughafen transportieren zu können. Die ehrenamtliche DRK-Kreisbereitschaft steht hierfür von Montag bis Sonntag mit zusätzlichen Teams bereit.

Ein erster DRK-Transport mit 88 Tonnen Hilfsgütern ist am Mittwoch von Berlin Richtung Polen gestartet. Organisiert wird diese Auslandshilfe vom Generalsekretariat des DRK in der Hauptstadt.

Auch wenn es weniger persönlich und ungreifbarer erscheint, sind Geldspenden in der gegenwärtigen Lage die beste und wirkungsvollste Art, um die humanitäre Hilfe im Ausland zu unterstützen. Geldspenden sind gegenüber Sachspenden effektiver, da Anschaffungen flexibel an die jeweilige Bedarfslage angepasst werden können.

Damit die Hilfe tatsächlich ankommt, bitten die Schwestergesellschaften in der Ukraine und den Nachbarländern darum, die stark beanspruchten Logistik- und Hilfeleistungsstrukturen nicht zu blockieren.

Das DRK bittet um Spenden für die betroffene Bevölkerung:

IBAN: DE63 3702 0500 0005 0233 07
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Nothilfe Ukraine