Heimfeld- Die Station des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) der Asklepios Klinik Harburg darf sich über einen neuen Notarztwagen (NAW) freuen. Ab Freitag wird das Fahrzeug mit dem Rufnamen 73/52 erstmals auf
Harburgs Straßen eingesetzt. Und "der Neue" ist ein Technikwunder auf vier Rädern.
Das 230.000 Euro teure Gefährt ist nicht nur besser gefedert, sondern besitzt die modernste Kommunikationstechnologie. Die Einsatzzentrale kann den beiden Rettungsassistenten und dem Notarzt den Einsatzort auf ein Navigationsgerät senden und damit die Adresse schneller und genauer übermitteln. Außerdem ist durch das GPS-Gerät eine genaue Standortbestimmung des nächsten Rettungswagen möglich, so dass lebensentscheidende Sekunden gespart werden können. Für Wolfgang Friedrich, Geschäftsführer der DRK-Ambulanz, ist aber die sogenannte Schwerlasttrage das absolute Highlight: "Damit können wir Patienten mit einem Körpergewicht von bis zu 250 Kilogramm transportieren. Diese ist besonders beim Transport von Patienten wichtig, die in ein anderes Krankenhaus verlegt werden."
Eine weitere Neuheit sind das EKG-Gerät mit eingebautem Defibrillator sowie das Atmungsgerät. Allein diese Technik kostet zusammen rund 60.000 Euro. Austattung, die laut Prof. Dr. Thoralf Kerner, Chefarzt der Intensivmedizin im AK Harburg, eine Notwendigkeit darstellt. "Das alte Auto der Station, die es seit zwei Jahren gibt, war 50 Stunden die Woche im Einsatz. Im Jahr 2009 hatten wir im Durchschnitt 69 Einsätze im Monat, 2010 waren es bereits 75." Das alte Fahrzeug macht nun den Garagenplatz frei und wird vorrausichtlich verkauft. Ab Freitag heißt es dann: "NAW 73/52, bitte übernehmen Sie!" (pw)