Schwimmhalle
Bürgerbegehren gestartet: Juliane Eisele (links) und Luiza Raguse sammelten am Sonnabend in der Harburger Innenstadt die ersten 200 Unterschriften für eine Schwimmhalle in Harburg. Foto: Christian Bittcher

Eine Schwimmhalle für Harburg: Bürgerbegehren gestartet

Harburg - Harburg soll wieder eine Schwimmhalle bekommen. Das ist das Ziel eines Bürgerbegehrens, das jetzt von Lehrern und Eltern der

Katholischen Schule in Harburg auf den Weg gebracht wurde. Unter dem Motto "Yes - we Swim" fordert die Initiative mindestens ein zusätzliches Schwimmhallenangebot im Harburger Kerngebiet.

"In Harburg und Umgebung sind die Schwimmkurse für Nichtschwimmer über Jahre ausgebucht. Die allgemeine Empfehlung lautet aber, Kinder spätestens mit drei Jahren für einen Schwimmkurs anzumelden", sagt Mitinitiatorin Juliane Eisele. Meistens wird dann das Problem auf die Schulen abgewälzt: "Immer weniger Kinder können Schwimmen, wenn sie in die Schule kommen", sagt Juliane Eisele, die als Lehrerin an der Katholischen Schule diese Erfahrung immer wieder macht.

Eisele: "Vor allem in Harburg ist der Anteil der Menschen die nicht schwimmen können besonders hoch. Das liegt an dem mangelnden Angebot an geeigneten Schwimmhallen." Und davon sind auch die Schüler betroffen, die teilweise für den Schwimmunterricht weite Wege in Kauf nehmen müssen.

Das Freizeitbad Midsommerland, wo einige Schulen aus Harburg ihren Schwimmunterricht durchführen, erfüllt nach Meinung der Initiative nicht die Voraussetzungen nicht: "Es besitzt weder ein Sprungbrett noch ein Becken mit 2 Meter (oder mehr) Beckentiefe. Es ist eher ein Freizeit- und Spaßbad", sagt Juliane Eisele, die betont: "Als gebürtige Harburgerin, die in der damaligen Harburger Schwimmhalle am Harburger Rathaus noch zum Schwimmen gehen konnte, möchte ich mich dafür einsetzen, dass Harburg wieder eine vergleichbare Schwimmhalle erhält."

In der Harburger Innenstadt wurden jetzt zum ersten Mal Unterschriften für das Bürgerbegehren gesammelt. Trotz Regenwetters, trugen sich am Sonnabend rund 200 Harburger in die Listen ein. Die Unterschriften-Aktionen sollen in Kürze fortgesetzt werden. Benötigt werden mindestens 3486 Unterschriften werden benötigt. Unterstützung erhält die Initiative bereits von Harburgs Bürgerschaftsabgeordneter Birgit Stöver (CDU): "Harburg braucht ganz dringend eine eigene Schwimmhalle. Deshalb unterstütze ich das Bürgerbegehren." (cb)