Harburg – Harburg Marketing setzt passend zum Herbst ein kreatives Zeichen: Während in dem ehemaligen Karstadt-Gebäude die Vorbereitungen für eine neue Nutzung auf Hochtouren laufen, erstrahlen 43 künstlerisch gestaltete Schaufenster im Zentrum der Harburger City. Die farbenfrohen Blickfänge kaschieren den temporären Leerstand und laden vor allem zum Flanieren und Entdecken ein. Kostenpunkt: Inklusive Grafiker, Illustratorin, Banner, Aufhängung und Genehmigung rund 32.000 Euro.
Freitag wurde die Harburger Schaufenstergalerie offiziell eröffnet. Rund 70 Gäste aus verschiedenen Branchen nahmen an der Veranstaltung teil und lauschten den Reden von Finanzsenator Andreas Dressel, Dr. Ralf Grote (Vorstandsvorsitzender des Harburg Marketing e.V.), Prof. Dr. Rainer Maria Weiss (Vorstand des Harburg Marketing e.V., Direktor des Archäologischen Museums Hamburg) sowie Sozialdezernentin Dr. Anke Jobmann und Antonia Marmon (Geschäftsführerin des Harburg Marketing e.V.).
Und der Finanzsenator hatte eine sehr gute Nachricht dabei: Er sicherte Rainer-Maria Weiss 300.000 Euro Finanzierung der Stadt zu, damit das Projekt des Stadtmuseums und einen Multifunktionsraum, der vielfältig genutzt werden soll, zu Beginn des neuen Jahres umgesetzt werden kann.
Die Harburger Schaufenstergalerie: Eine Hommage an Harburgs Geschichte und Zukunft. Die Harburger Schaufenstergalerie erzählt Geschichten über die Vergangenheit, stellt Projekte der Gegenwart dar und lässt die innovative Zukunft Harburgs erahnen. Sie fungiert als Wegweiser für Bürger, Besucher und Touristen die den Bezirk (neu) erleben möchten.
Die Motive sind so platziert, dass sie die Orientierung im Stadtgebiet unterstützen, beispielsweise führen Hafenmotive in den Norden, während Rathaus, Museum und Sammlung Falckenberg Richtung Innenstadt weisen. Mit beeindruckenden Bannern, die teils bis zu 6 x 2,50 Meter groß sind, werden insgesamt 25 Themen präsentiert.
Diese reichen von bekannten Wahrzeichen wie dem Harburger Bahnhof, der Lüneburger Straße, dem Wochenmarkt am Sand, dem Binnenhafen und den Harburger Rathäusern – die im Laufe der Zeit an drei verschiedenen Standorten standen – bis hin zu Geheimtipps wie dem Kunstpfad und dem Audio Walk „Hamburg can dance“.
Auch Transformationen von Gebäuden und Plätzen werden beleuchtet, darunter die ehemalige Gummiwarenfabrikhalle, die heute die Kunstsammlung Falckenberg beherbergt oder der ehemalige Wartesaal des Bahnhofs, der inzwischen als Kunstverein dient. Alle Beteiligten dieses Projektes kommen aus Harburg, was die lokale Verankerung zusätzlich unterstreicht. Während die Grafik und inhaltliche Gestaltung von Sabine Schnell (reflexblue) umgesetzt wurden, hat der Hamburger Stadtmaler Ralf Schwinge zahlreiche Illustrationen beigetragen. Die Montage wurde von Michael Rusch (McCon Werbetechnik) übernommen.