Familienprogramm statt Remmidemmi: Das Binnenhafenfest kommt zurück
Nach zwei Jahren Coronapause heißt es im Harburger Binnenhafen jetzt wieder „Leinen los!“ Foto: Christian Bittcher

Familienprogramm statt Remmidemmi: Das Binnenhafenfest kommt zurück

Harburg - Nach zwei Jahren Coronapause heißt es im Harburger Binnenhafen jetzt wieder „Leinen los!“. Am Sonnabend, 11., und Sonntag, 12. Juni, gibt es am und auf dem Wasser ein buntes Familien- und Vereinsfest. Veranstaltet wird das Harburger Binnenhafenfest in diesem Jahr von der Kulturwerkstatt Harburg, dem Museumshafen Harburg MuHaHar und dem Yachtclub Hansa. Kooperationspartner ist der HTB.

Ein Fest wie vor einigen Jahren, als Riesenrad, Rockspektakel und Remmidemmi mehrere 10.000 Besucher in den Binnenhafen lockten, soll es bewusst nicht werden: „Es soll ein Fest für die Familien werden – keine kommerzielle Kirmes-Veranstaltung“, sagt Mitorganisator Erik Schröder. So lautet auch das Motto in diesem Jahr „Ein Hafen für alle“.

Das Binnenhafenfest soll keine „Würstchenmeile mit maritimer Deko“ sein, sondern ein Familienfest mit günstigen Preisen. Zudem wird an den Ständen der Vereine kein Alkohol ausgeschenkt.

Das Wasserprogramm besteht aus einer großen Anzahl von Gastschiffen, die am Sonnabend gegen 12 Uhr während der Einlaufparade namentlich begrüßt werden. Die Verabschiedung der Schiffe erfolgt am Sonntag gegen 18 Uhr. Alle Schiffe im Hafen können besichtigt werden.

Auf drei Event-Inseln gibt es ein großes Kinderprogramm, Live-Musik und natürlich zahlreiche traditionelle Schiffe zu bewundern. Anders als in den vergangenen Jahren stehen bei dem Harburger Binnenhafenfest 2022 Familien mit ihren Kindern im Mittelpunkt.

Auf drei kleinen Bühnen gibt es bis in den frühen Abend Live-Musik zum Schwofen und Mitsingen. Am späten Abend kann in kleineren Kreisen weitergefeiert werden. Eine große zentrale Bühne wird es dieses Jahr nicht geben. Auf den drei Bühnen werden 13 Bands und Solokünstler auftreten.

Am Kanalplatz West präsentiert der HTB einen sportlichen Mitmach-Parcours. Die Geschichtswerkstatt Harburg lädt zu alten Kinderspielen ein.  Im „Wilden Wäldchen“ steht ein Indianertipi und es wird Stockbrot gegrillt. Dort steht auch die neue mobile Containerbühne des Vereins „Moorburger Art“.

Am Wasser liegen Festmacherboote und Segelschiffe, Inselkultwirt „Köni“ verkauft Räucherfisch. An Bord des Seenotrettungsschiffes „SEA EYE“ berichtet die Mannschaft über die Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer. An Bord und am Stand vor der Polizeibarkasse „AMERIKAHÖFT“ und der Zollbarkasse „KEHRWIEDER“ ist Open Ship mit Informationen für Berufsanfänger.

Gegenüber am Lotsekai neben dem gelben Museumskran lädt der Museumshafen Harburg zu einem Open Ship auf seinen Schiffen ein. Auf der Waggonbühne des historischen Eisenbahn-Ensembles gibt es Live-Musik. Der gelbe Kran wird Stückgut und Säcke aus einer historischen Kastenschute des Deutschen Hafenmuseums entladen.

Etwas weiter nördlich – auf dem Gelände des Yachtclubs Hansa-Harburg in der Zitadellenstraße – gibt es leckeren Backfisch, Fischbrötchen und jede Menge Musik. Inmitten von Segeljachten und Motorbooten gibt es ein Café am Wasser, das übrigens auch mit dem Bootsshuttle zu erreichen ist.

Wie immer gibt es am zentralen Kanalplatz die beliebten Hafenrundfahrten. Gegen eine Spende kann man eine kleine Hafenrundfahrt machen oder sich übersetzen lassen.

Es besteht zudem die Möglichkeit, mit der Lühe vom Deutschen Hafenmuseum (Schuppen 50A) zum Harburger Binnenhafenfest und zurückzufahren. Weitere Infos gibt es mit einem Klick hier.


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