Flüchtlinge: "Fegro" platzt aus Nähten und Schwarzenberg kommt nicht voran
Blick in ein Zelt an der ehemaligen Fegro, kurz bevor es bezogen wurde. Foto: privat

Flüchtlinge: "Fegro" platzt aus Nähten und Schwarzenberg kommt nicht voran

Harburg - Ein Blick in eines der Zelte, die für Flüchtlinge vor dem ehemaligen Fegro-Großmarkt an der Schlachthofstraße aufgebaut wurde. Mittlerweile sind auch diese Plätze belegt. Fast 1200 Menschen sind in der als Notunterkunft bezeichneten Einrichtung untergebracht. Ursprünglich war mal mit nur halb so vielen Menschen gerechnet, die dort einziehen müssen.

Mehr als jetzt dort leben, geht nicht. Die Halle, die schon einmal 2015 als Flüchtlingsunterkunft genutzt wurde, ist bis auf den letzten Winkel belegt. Die Zelte sind voll. Ein Ende des Flüchtlingsstroms ist nicht abzusehen. Es wird befürchtet, dass wenn Putin weiter gezielt die Energieinfrastruktur in der Ukraine zerstören lässt, noch deutlich mehr Menschen aus dem Land kommen.

Gleichzeitig nehmen auch die Flüchtlingsströme über die Balkanroute und das Mittelmeer zu. Neue Unterkunft zu schaffen, ist nicht einfach. Auf dem Schwarzenberg ist bereits das Gelände abgezäunt, auf dem ein Containerdorf für Flüchtlinge entstehen soll. Auch der Standort war während der ersten Flüchtlingskrise für die Unterbringung von Menschen bereitgestellt worden. Jetzt einfach schnell neue Container hinstelle, funktioniert nicht. Die Beschaffung ist schwierig. Experten rechnen damit, dass die Unterkunft auf dem Schwarzenberg frühestens im Februar bezugsfertig sein wird.
{image}