Harburg – Am Ende konnte es nur einen Sieger geben: Frank Stadtler hat am Sonnabendnachmittag den Vogel abgeschossen. Er ist der neue und erste Vizekönig der Harburger Schützengilde von 1528, die wie berichtet an diesem Wochenende ein internes Vogelschießen ohne Gäste veranstaltet hat. Es war die erste größere Veranstaltung, nach eineinhalb Jahren des Corona-Stillstands.
{image}Es galten strenge Corona-Auflagen - das Sicherheitskonzept des Schießens war in Kooperation mit dem Gesundheitsamt entstanden. Die Zahl der Personen im Schießstand war begrenzt. Die anderen Gilde-Mitglieder verfolgten das Schießen auf Video-Leinwänden im Außenbereich des Gildehauses (Foto).
{image}Mit dem 1385. Schuss setzte sich der 56-jährige Frank Stadtler gegen seine Konkurrenten im Schießstand auf dem Schwarzenberg durch. Gemeinsam mit Ingo Mönke, dem 1. Patron der Gilde, Carsten Exner und Fritz-Gerd Martens hatte sich Stadtler ein spannendes Duell geliefert. Zum Schluss hing der hölzerne Vize-Königsvogel nur noch an einer Schraube.
Bei jedem Schuss wackelte der durchlöcherte Rumpf des Vogels verdächtig. Dann war es endlich so weit: um 18.12 Uhr fiel der Rumpf zu Boden und Stadtler wurde als erster Vize-König der Schützengilde proklamiert.
Er wird nun ein Jahr lang an der Seite von Gildemajestät Borhen Azzouz die Veranstaltungen der Schützen besuchen. Frank Stadtler ist seit 2013 Mitglied der Schützengilde und gehört dem Schießclub Oberbürgermeister Grumbrecht an. Der Kaufmann im Bauwesen lebt mit seiner Frau Sabine und den drei erwachsenen Kindern in Nenndorf und freute sich riesig über den Erfolg. (cb)
Weitere Vogelteile:
Rechter Flügel: Metin Hakverdi
Linker Flügel: Sebastian Winter
Schwanz: Sven Kleinschmidt
Hals: Carsten Exner
Rechte Kralle: Christian Müller
Linke Kralle: Rainer Harms