Geflügelhof Schönecke
20.000 Hühner und zwei Männer: Henner Schönecke (links) und Farmleiter Julius Ehmann im Stall am Hexenberg. Foto: cb

Inside Hühnerstall: So leben die Tiere auf dem Geflügelhof Schönecke

Harburg/Elstorf - Wer Eier und Geflügel vom Geflügelhof Schönecke kauft, der kann sich sicher sein, das die Qualität stimmt - natürlich auch am Verkaufswagen

auf dem Harburger Wochenmarkt. Seit 1998 lässt Henner Schönecke, in vierter Generation Inhaber des Elstorfer Familienbetriebes, seine Legehennen der Rasse „Lohmann Braun“ auf den Wiesen in Neu Wulmstorf-Ardestorf laufen. Jede Henne hat mehr als vier Quadratmeter Auslauf.

{image}Wer sich selbst von den artgerechten Lebensbedingungen der rund 50.000 Schönecke-Hühner überzeugen möchte, hat die Möglichkeit, an einer der Führungen durch den Hühnerstall teilzunehmen. Vor einigen Tagen nahm eine knapp 30-köpfige Abordnung der Landfrauen aus Hittfeld den Stall unter die Lupe. Henner Schönecke und Farmleiter Julius Ehmann führten die Landfrauen durch den Freiland-Stall am Hexenberg, wo rund 20.000 Hühner leben.

{image}"Die Freilandhaltung bietet den Hennen artgerechte Lebensbedingungen: sie können scharren, picken, trinken und fressen und haben ein ruhiges Nest, in das sie sich zum Eierlegen zurückziehen können", erklärte Henner Schönecke. "Damit sich die Hühner im Freilandauslauf wohl fühlen, wurden Büsche gepflanzt und Unterstände aufgestellt, unter denen sie sich verstecken können. Denn Hühner fürchten die Gefahr von oben durch Bussard und andere Beutegreifer", fügte Julius Ehmann hinzu.

Das Futter für die Hennen bezieht Schönecke seit Jahren aus einem Hamburger Futterwerk. Viele Bestandteile des Futters stammen aus der Region, Schönecke selbst baut auch Futtergetreide auf eigenen Flächen an. Schönecke: "Mittags werden die tagesfrischen Eier gesammelt und in der Sortierhalle in Elstorf auf ihre Qualität überprüft: Jedes Ei wird durchleuchtet und von einer erfahrenen Mitarbeiterin begutachtet."

Hier ist bei Schönecke Handarbeit von geschultem Personal Realität, wo andere bereits Computer die Eier prüfen lassen. Nur qualitativ einwandfreie Eier kommen in die Schachtel. Dann werden die Eier in 4er, 6er- und 10er-Schachteln oder auf 30er Pappen verpackt. Beliebt sind die kleinen Körbe mit 20 Freiland-Minis. Sie werden tatsächlich von Hand befüllt.

{image}Beim Geflügelhof Schönecke wird zudem auf das Kürzen des Schnabels verzichtet. Die Legehennen leben so, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. "Wenn die Hühner sich wohlfühlen, tun sie sich auch mit dem langen, scharfen Schnabel nicht weh", weiß Henner Schönecke. Unter anderem gehört ausreichend Raum zum Scharren, viel Auslauf und Beschäftigungsmaterialien wie Pickblöcke und Luzerneheu dazu.

{image}Am Ende der Führung waren auch die Hittfelder Landfrauen zufrieden mit dem, was sie gesehen haben: "Die Führung war sehr interessant und hat gezeigt, dass es den Legehennen hier wirklich gut geht", sagte eine der Landfrauen.

Wer an einer Führung interessiert ist, kann einen individuellen Termin unter der Mail-Adresse  besichtigung@schoenecke.de vereinbaren. Weitere Infos gibt es vorab unter der Telefonnummer 0 41 68/91 31 19  (cb)