Harburg - Diese Nachricht wird nicht nur viele Sportler und Schüler in Harburg freuen: Für 2,7 Millionen Euro soll die
derzeit gesperrte Sportanlage an der Außenmühle wieder fit für den Sportbetrieb und die Zukunft gemacht werden.
Grund der Sperrung: "Das Wasser der Außenmühle und Oberflächenwasser vom Geestrücken sammelt sich unterhalb des Sportplatzes Außenmühle. Man spricht vom schwebenden Grundwasser, da die eigentliche Grundwasserschicht tiefer liegt", erklärt Dennis Imhäuser, Pressesprecher des Bezirksamts, auf Anfrage von harburg-aktuell. "Da die Drainage nicht mehr funktioniert, ist der Sportplatz ganzjährig durchnässt."

"Seitdem dürfen wir als Schulen nicht mehr den Platz benutzen. Dies ist sehr bedauerlich, da uns eine wirkliche Alternative nicht zur Verfügung steht", sagt Lehrer Oliver Marien von der GSH gegenüber harburg-aktuell. Außerdem sagte Marien, der zudem Regionalsportbeauftragter im Bezirk ist: "Wir wurden auf den Sportplatz Scharfsche Schlucht verwiesen. Dort können aber unsere Schüler nicht zu Fuß hingehen. Kosten für Busanmietung oder HVV Scheine werden nicht übernommen. So leben nun die Schulen in Harburg damit, keinen Sportplatz mehr zu haben und in Parks und Grünanlagen Sportunterricht zu machen. Dies betrifft alle Schulen in Harburg."
Doch jetzt gibt es endlich eine gute Nachricht: Das Bezirksamt Harburg plant derzeit eine komplette Sanierung der Sportanlage. Dies umfasst eine Anhebung der Sportanlage um 30 Zentimeter und den Bau einer Ringdrainage.
Außerdem wird die Anlage durch den Bau eine Kunstrasenplatzes, zusätzliche Parksportangebote, dem Bau einer Sprintstrecke und einer Rundlaufbahn sowie einer leichtathletischer Nebenanlagen mit Weitsprunggrube und Kugelstoßanlage für die schulische Nutzung. Zudem wird die Flutlichtanlage saniert und es ist die Errichtung mehrerer Calisthenics-Stationen mit modernsten Geräten für das Training im Freien als Ergänzung der vorhandenen Bewegungsinsel geplant.
Allerdings fehlten bislang rund 840.000 Euro. Die sollen jetzt in der Bürgerschaft auf Initiative der SPD und der Grünen eingeworben werden.
Dennis Imhäuser: "Das Bezirksamt ist im engen Austausch mit den Fachbehörden und der Hamburger Bürgerschaft. Sobald dem Bezirksamt eine Finanzierungszusage vorliegen sollte, beginnen wir mit den vorbereitenden Maßnahmen wie Kampfmittelsondierung."
Ein Termin zur Wiedereröffnung ist derzeit noch nicht absehbar. Es ist aber davon auszugehen, dass die Sportanlage auch 2020 geschlossen bleibt. (cb/zv)