Harburg – Temperaturen im zweistelligen Bereich und teilweise frühlingshaftes Wetter – Da hielt sich auch der Appetit
auf Grünkohl, Kohlwurst & Co. in Grenzen. Zwar gibt es seit einigen Wochen das Wintergemüse frisch vom Feld auf dem Harburger Wochenmarkt. Doch für einen echten Hype war es bisher zu warm.
Das soll sich jetzt mit den fallenden Temperaturen ändern, denn die machen Lust auf das deftige Wintergemüse. Ab sofort steht der Grünkohl bei den Kunden wieder ganz oben auf der Einkaufsliste. Die Kunden können sich über stabile Preise freuen: Mit 2,60 bis 2,80 Euro pro Kilogramm-Sack liegt der Preis auf Vorjahresniveau.


Markthändlerin Ines Paro aus Bardowick, verrät unseren Lesern ihr Lieblingsrezept für Grünkohl mit Kassler, Bregenwurst und Kartoffeln, wie es bereits ihre Großmutter gekocht hat:
Zutaten:
4 Scheiben Speck jede Scheibe sollte etwa 50 Gramm haben
4 Scheiben Kassler
4 Bregenwürste gerne aber auch Mettenden
1 Kilogramm frischer Grünkohl
2 El Butter Schmalz
2 Zwiebeln
1 El Senf
400 ml Gemüsebrühe
2 El Haferflocken
400 g Kartoffeln
1 El Butter
Salz und Pfeffer
Muskat
Zubereitung:
Grünkohl waschen. Erster wichtiger Schritt den Grünkohl 10 Minuten alleine in einem großen Topf kochen lassen, damit keine Bitterstoffe im Kohl vorhanden bleiben. Anschließend das Wasser abgießen. Die Zwiebeln in kleine Würfel schneiden.
Ein großen Topf aufstellen und Butterschmalz darin erhitzen. Zwiebeln und Speckscheiben darin goldig anbraten. Den abgetropften Grünkohl hinzufügen und einige Minuten leicht mit anbraten. Mit der Hälfte der Brühe ablöschen, Gewürze und Senf zufügen.
50 Minuten garen und dann die Bregenwürstchen dazugeben. Gerne noch mit etwas Brühe aufgießen. Noch einmal 40 Minuten weitergaren. Am besten schmeckt Grünkohl wenn er über Nacht zieht. So hat er ein tolles Aroma. Am zweiten Tag wieder erhitzen, den Kassler dazugeben und 30 Minuten garen.
Nun noch etwas Brühe wieder zugeben und mit Haferflocken binden. Mit Kartoffeln anrichten. (cb)

Der Bardowicker, Henning Paro, mit frischem Grünkohl, wie er vom Feld kommt. Foto: Christian Bittcher