Abriss
Die Hannoversche Brücke wurde am Freitagmorgen für den Verkehr gesperrt und wird demnächst abgerissen. Foto: Christian Bittcher

Hannoversche Brücke: Start für den Abriss im Morgengrauen

Harburg - Im Morgengrauen ist am Freitag der Startschuss für den Abriss der Hannoverschen Brücke gefallen. Mitarbeiter der Verkehrsleittechnik und

des LSBG sperrten die Brücke bereits um kurz nach 6 Uhr für den Verkehr. Angekündigt war der Beginn der Sperrung für 9 Uhr. "Wir haben die verkehrsarme Zeit am frühen {image}Morgen genutzt. Als alles Vorbereitungen abgeschlossen waren, haben wir etwas früher als geplant die Brücke gesperrt und den Verkehr umgeleitet", sagte Jörg Reimer (kleines Foto links) von der Bauaufsicht der LSBG gegenüber Harburg-aktuell.

{image}Wie berichtet muss die Hannoversche Brücke durch einen Neubau ersetzt werden. Die 1957 errichtete Brücke weist starke Schäden an den Spanngliedern auf, so dass in den letzten zwei Jahren nur noch PKW die Brücke befahren konnten. Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) investiert in den Abriss und den Neubau rund 12,6 Millionen Euro. Mitte Mai 2019 soll die neue Brücke für den Verkehr freigegeben werden.

{image}Ohne große Behinderungen wurden die Autofahrer am Freitag Morgen auf die ausgeschilderten Umleitungsstrecken geschickt, die bereits seit der Sperrung für schwere Fahrzeuge auch für Lkw gelten. "Es hat alles reibungslos geklappt", sagte Jörg Reimer. Direkt nach der Sperrung ging es sofort mit den Arbeiten weiter. Bestehende Ampeln wurden zurückgebaut und provisorische Ampeln aufgebaut. Außerdem wurde die Behelfsbrücke für Fußgänger und Radfahrer freigegeben.

Noch am Freitag und am Wochenende werden die Betonleitwände, die dafür sorgten, das keine Lkw die Brücke befuhren, zurückgebaut. Ab Montag wird mit einer Spezialfräse der Asphalt von der Fahrbahn entfernt. "Dafür müssen wir wegen der Gewichtsbeschränkung eine etwas kleinere Fräse nehmen, die nicht zu schwer ist", erklärt Jörg Reimer.

{image}Der eigentliche Abbruch ist ab Freitag, 23. Februar, in einer 55 Stunden dauernden Gleisvollsperrung geplant. Parallel werden bis voraussichtlich 28. März Kampfmittelsondierungen, Erdarbeiten und Gründungsarbeiten durchgeführt. Insgesamt sind am Brückenprojekt mehr als 15 Unternehmen beteiligt, die von der LSBG und dem Generalunternehmer Fr. Holst aus Wilhelmsburg koordiniert werden müssen.

Die neue Brücke wird wie berichtet insgesamt nur noch 28,5 Meter lang, aber 30,35 Meter breit sein. Somit hat sie Platz für sechs Fahrstreifen und beidseitig Radfahrstreifen auf Fahrbahnniveau sowie Gehwege. Möglich wird dies durch die Stilllegung eines Abstellgleises der Bahn, das bislang unter der Brücke durchführte. (cb){image}{image}{image}