Harburger Wirtschaft bekam Einblicke in die Struktur der Kiez-Kicker

100614MeeskeHeimfeld - Volles Haus bei der Monatsveranstaltung des Wirtschaftsvereins. Passend zur Fußballweltmeisterschaft hatten Jochen Winand den kaufmännischen Geschäftsführer, Michael Meeske, vom Kult-Kicker-Club FC St. Pauli ins Privathotel Lindtner geholt, um ein bisschen aus dem wirtschaftlichen Nähkästchen des Vereins zu plaudern. Meeske zeigte die Strukturen des Vereins auf, der immer den Spagat zwischen kreativ, unangepassten Verein mit puristischen Fans und in allen Bereichen gut aufgestellten Bundesligaclub schaffen muss, um beim Milliardengeschäft Fußball sein Stück vom Kuchen zu bekommen. So kommt es, dass das Millerntorstadion niemals den Namen eines Sponsors tragen wird und es mehr Steh- als Sitzplätze gibt, obwohl das wirtschaftlich für den Verein die schlechtere Variante ist. Andererseits ist St. Pauli ein Verein mit mehreren GmbHs für verschiedene Bereiche. Interessant auch: Pauli hat im Vergleich zu anderen Bundesligaclubs überdurchschnittlich viele Frauen in den Reihen der Fans. Pauli-Fans verfügen über eine überdurchschnittliche Bildung und über ein überdurchschnittliches Einkommen. Das liegt auch daran, verriet Meeske, dass echte hanseatische Kaufleute oder Gutverdiener gern alle zwei Wochen für ein paar Stunden in eine "andere Welt" abtauchen. zv