Hochgiftigen Batteriemüll haben Unbekannte in der Landschaft entsorgt. © Landkreis Harburg
Hochgiftigen Batteriemüll haben Unbekannte in der Landschaft entsorgt. Foto: Landkreis Harburg
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Illegale Abfallbeseitigung: 1,7 Tonnen hochgiftigen Batteriemüll abgekippt

Brackel - Die Mitarbeiter der Abfallwirtschaft glaubten ihren Augen nicht zu trauen: 1,7 Tonnen hochgiftige Laugenbatterien haben Unbekannte in der Landschaft bei Brackel abgekippt. Der Landkreis Harburg hat Anzeige erstattet und bittet um Hinweise.

Der giftige Schrott wurde an einem Feldweg am nordöstlichen Ortsrand von Brackel, nahe der Hanstedter Straße „entsorgt“. Die Batterien, die beispielsweise in Booten oder für Weidezäune genutzt werden, wiegen jeweils rund 20 Kilo und waren teilweise sogar miteinander verschraubt.

Aus Sicherheitsgründen und aufgrund der rücksichtslosen Ablagerung neben dem Feldweg mussten die Batterien mit der Hand in Spezialbehälter geladen und dann mit schwerem Gerät auf den Lkw zum Abtransport aufgeladen werden. Drei Mitarbeitende der Abfallwirtschaft beseitigten die illegale Abfallbeseitigung vergangene Woche in Schutzanzügen, mit Säureschutzhandschuhen und Schutzbrillen.

Im Landkreis Harburg kommt es immer wieder zu illegaler Abfallbeseitigung in der Landschaft, die die Abfallwirtschaft dann auf Kosten der Allgemeinheit entsorgen muss. „Aber dieser gefährliche Müll, das hat schon eine andere Qualität“, sagt Jörg Klenner von der Abfallwirtschaft.

Grundsätzlich gilt: Bei jedem Müllfund versucht die Abfallwirtschaft, den Verursacher zu ermitteln. Er muss dann die Kosten tragen und mit einem Ordnungswidrigkeitsverfahren mit entsprechendem Bußgeld beziehungsweise in diesem Fall voraussichtlich mit einem Strafverfahren rechnen.

Hinweise auf die Verursacher nimmt die Abfallwirtschaft entgegen: E-Mail Abfallwirtschaft@Lkharburg.de