In Harburg wird sie getestet: So funktioniert die neue HVV-Card

120226BusbahnhofHarburg - Ab sofort bietet der HVV seinen Kunden im Bezirk Harburg und auch im Landkreis Harburg die „HVV-Card“ an. Mit ihr können die Fahrgäste alle Einzel- und Tageskarten an den Fahrkartenautomaten sowie bei den Busfahrern

bargeldlos bezahlen. Dabei erhalten sie zudem drei Prozent Rabatt auf die Fahrpreise.

Die Fahrkartenkäufe werden monatlich abgerechnet und wahlweise per Kontoabbuchung oder per Vorabüberweisung bezahlt, den Kunden entstehen keine zusätzlichen Kosten für die Kartennutzung. Wer sich bis zum 30. November dieses Jahres anmeldet, erhält zusätzlich ein Startguthaben von 10 Euro.

Die HVV-Card kann im Internet unter www.hvv.de bestellt werden. Das erforderliche Foto kann gleich hochgeladen werden. Aber auch in den HVV-Servicestellen im Harburger Pilotgebiet sowie in der City Hamburg (Hauptbahnhof Süd und Johanniswall) und in Altona (Museumstraße) können sich die Kunden anmelden.

Die HVV-Card ersetzt das bisherige Angebot „Vorteil 25“, weil das in zu geringem Umfang angenommen wurde. Zwar bot diese Karte mit 25 Prozent einen höheren Rabatt, der monatliche Grundpreis von 10 Euro wurde aber offenbar von den Kundinnen und Kunden nicht akzeptiert. Dies hat den HVV veranlasst, das Tarifmodell zu ändern und völlig auf einen Grundpreis zu verzichten.

Die Einführung der HVV-Card im Pilotgebiet Harburg ist Bestandteil eines Projekts, mit dem der Verbund die Einführung einer elektronischen Karte für sämtliche HVV-Kunden erprobt und vorbereitet. Zu diesem Zweck wurden zunächst die Fahrkartenautomaten, Busdrucker und Servicestellen im Pilotgebiet technisch erweitert. Auch die Hintergrundsysteme für die Kundenbetreuung bei den verschiedenen Verkehrsunternehmen mussten verknüpft werden.

Ziel ist es, die HVV-Card in den kommenden Jahren schrittweise im gesamten HVV-Gebiet einzuführen und dabei auch die Zeitkarten (Abokarten sowie Wochen- und Monatskarten) auf die elektronische HVV-Card umzustellen. Als ersten Schritt haben daher schon die Mitarbeiter zweier vom Auto Club Europa (ACE) betreuter Firmen, erste Studierende der Technischen Universität Hamburg-Harburg sowie alle Studierenden der Internationalen Berufsakademie, Studienort Hamburg, Proficards bzw. Semestertickets in elektronischer Form erhalten.