Der Schüler Ilja Vidanov gibt einen Workshop zu KI für das Lehrerkollegium
Der Schüler Ilja Vidanov gibt einen Workshop zu KI für das Lehrerkollegium am Heisenberg-Gymnasium. Foto: privat
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KI im Klassenzimmer: Heisenberg-Gymnasium gestaltet digitale Bildung mit

Harburg - Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) spielt auch im Klassenzimmer eine immer wichtige Rolle. Bereits Anfang 2023 wurde am Heisenberg-Gymnasium der erste Workshop zur KI in der Oberstufe angeboten.
Schon jetzt steht fest: KI ist eine Zukunftstechnologie, die die Bildungswelt aktuell stark herausfordert. Ilja Vidanov, Schüler in Jahrgang 12, und Nico Lange, Lehrer für Informatik und Deutsch, vom Heisenberg-Gymnasium arbeiteten Mitte Januar in Berlin im Verbund mit Schülern und Lehrkräften von 13 weiteren MINT-Schulen an Konzepten zur Integration in Bildungsprozesse.

Die Teilnehmer eint die Motivation, den Einsatz von KI in Schulen voranzubringen. Die Schüler partizipieren gleichberechtigt im Netzwerk - erarbeiten gemeinsam mit Lehrkräften oder auch in eigenen Arbeitsgruppen mit anderen Jugendlichen Material, um den KI-Unterricht für ihre Altersstufe zeitgemäß und zukunftsweisend zu gestalten.

„Besonders die Perspektive der Schüler erweist sich immer wieder als wertvoll. Nicht nur bei der Konzeption und Ideenfindung, in welche die Lebenswelt der Schüler so direkter mit eingebunden werden kann, sondern auch für eine Vorabprüfung der Ideen für die Unterrichtstauglichkeit ist ihre Beteiligung sehr zum Vorteil der späteren Produkte“, so Nico Lange.

Und Ilja Vidanov ergänzt: „Die Arbeit im Cluster zur Künstlichen Intelligenz (KI) ist sowohl spannend als auch anspruchsvoll. In unserer Gruppe beschäftige ich mich unter anderem damit, einzuschätzen, ob das erarbeitete Material – beispielsweise eine Einführung in KI – für den Unterricht geeignet ist. Außerdem bekomme ich durch Gastvorträge von Experten aus der Arbeitswelt wertvolle Einblicke in die praktische Anwendung von KI.“

Die Ergebnisse zu einer Einführung in das Thema KI ab Klasse 5 inklusive einer passenden Fortbildung für Lehrkräfte wurde bereits am Heisenberg-Gymnasium und auch weiteren Schulen umgesetzt und im Rahmen des Forums „Digital macht Schule – #dms24“ vorgestellt, selbstverständlich mit Unterstützung durch Schüler.

Die Zusammenarbeit des Schulclusters biegt auf ihre zwischenzeitliche Zielgerade ein: Im Sommer endet zwar der erste Förderzeitraum, aber auch das Heisenberg-Gymnasium ist sehr interessiert, die fruchtbare Zusammenarbeit im länderübergreifenden Austausch zu KI-Themen auch in den kommenden Jahren fortzusetzen.

„Unsere Schule versteht die Auseinandersetzung mit Künstlicher Intelligenz nicht nur als technische, sondern auch als gesellschaftliche Herausforderung. Das Engagement unserer Schüler sowie Lehrkräfte zeigt, dass Bildung im digitalen Zeitalter vor allem bedeutet, verantwortungsvoll, kreativ und zukunftsorientiert zu handeln“, sagt Schulleiter Malte Sorgenfrei.