Verantwortliche der FSVR Harburg-Rönneburg alarmierten sofort die Polizei, die mit einem Großaufgebot – unterstützt von Kräften der Bundespolizei – anrückte. Foto: Lenthe-Medien
Verantwortliche der FSVR Harburg-Rönneburg alarmierten sofort die Polizei, die mit einem Großaufgebot – unterstützt von Kräften der Bundespolizei – anrückte. Foto: Lenthe-Medien
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Kreisklassen-Eklat: Spielabbruch nach Schlägerei auf Sportplatz – Vier Verletzte

Wilstorf - Was sich am Sonntagmittag auf dem Sportplatz Wilstorfer Höh in der Brandesstraße abspielte, sprengt selbst für die raue Kreisklasse den Rahmen des Zumutbaren: Ein Fußballspiel der Kreisklasse II endete in einer handfesten Auseinandersetzung – mit vier Verletzten, einem Polizeieinsatz und einem vorzeitigen Spielabbruch.

In der Partie zwischen den zweiten Mannschaften der FSV Harburg-Rönneburg und Rot-Weiß Wilhelmsburg entwickelte sich von Beginn an ein hitziges Duell. Zahlreiche Fouls, Provokationen, Gelbe Karten sowie je eine Rote Karte prägten das Spielgeschehen. Geleitet wurde die Partie von einem gerade einmal 17-jährigen Schiedsrichter, der mit dem zunehmend aggressiven Verlauf offenbar überfordert war.

In der dritten Minute der Nachspielzeit – nur eine Minute vor dem regulären Abpfiff – eskalierte die Situation völlig: Laut Augenzeugenberichten gerieten zunächst zwei Spieler beider Teams in ein Handgemenge, das rasch in eine Massenschlägerei ausartete. Weitere Spieler stürmten herbei, ebenso wie Zuschauer, die den Platz betraten. Der Schiedsrichter brach die Partie gegen 12:50 Uhr schließlich ab.

Verantwortliche der FSVR Harburg-Rönneburg alarmierten sofort die Polizei, die mit einem Großaufgebot – unterstützt von Kräften der Bundespolizei – anrückte. Vor Ort wurden vier Spieler der Rönneburger Mannschaft als Beteiligte identifiziert. Sie erlitten leichte Verletzungen und wurden noch auf dem Sportplatz vom Rettungsdienst behandelt.

Die Polizei ermittelt nun wegen wechselseitiger gefährlicher Körperverletzung. Erst nach über einer Stunde konnte die Lage vollständig beruhigt werden, woraufhin die Beamten den Einsatz beendeten.