"Kreuzfahrt Tötet": Die provokanten Plakate wurden an mehreren Bushaltestellen in Harburg City aufgehängt. Foto: Lenthe-Medien
"Kreuzfahrt Tötet": Die provokanten Plakate wurden an mehreren Bushaltestellen in Harburg City aufgehängt. Foto: Lenthe-Medien
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Kreuzfahrtmesse in Hamburg auch in Harburg von Protestaktion begleitet

Harburg - Am Wochenende werden in der Hansestadt wieder zahlreiche Kreuzfahrtschiffe und Gäste zu den Cruise Days Hamburg erwartet. Im Vorfeld des beliebten maritimen Events trifft sich die Kreuzfahrtbranche traditionell zur Fachmesse Seatrade Europe in den Hamburger Messehallen – ein bedeutender Treffpunkt für Reedereien, Branchenführer und Entscheider.

Doch nicht alle in der Stadt begrüßen das große Treffen der Kreuzfahrtindustrie. Umweltaktivisten verschiedener Gruppen protestieren seit Mittwoch mit mehreren Aktionen gegen das Event und werfen der Branche Greenwashing und Klimaschädlichkeit vor.

Auch in Harburg gab es eine Protest-Aktion: Bereits am Dienstagabend hatten Aktivisten der Gruppe Extinction Rebellion (XR) an mehreren Bushaltestellen im Bereich Harburger Ring provokante Plakate angebracht.

Mit der Aufschrift „Kreuzfahrt tötet“ und einem Bild der „Mein Schiff 5“, aus deren Schornstein dichter Rauch quillt, sollte auf die Umweltbelastung durch Kreuzfahrten aufmerksam gemacht werden. Die Reederei TUI Cruises wurde auf den Plakaten in „Hell Cruises“ umbenannt.

Laut Polizei wurden insgesamt 13 Plakate an sieben Haltestellen entdeckt. Wie die Aktivisten es geschafft haben, die beleuchteten City-Light-Flächen mitten im Berufsverkehr zu manipulieren, ist derzeit unklar. Die Plakate wurden offenbar eingeklebt, nicht nur eingehängt – laut Betreiberfirma entstand dadurch Sachschaden.