Marmstorf - Was für eine tolle Show: Rund 3000 Menschen sind am Sonnabend dabei gewesen, als das Rückzugsgefecht in der Westerheider Schlucht in
Marmstorf mit rund 100 Darstellern in historischen Uniformen über die Open-Air-Bühne ging.
Die Atmosphäre erinnerte an den Kalkberg in Bad Segeberg. Viel Rauch, historische Kostüme, brennende Kulissen und ohrenbetäubendes Geböller aus allen Rohren. Das war neben vielen anderen Aktionen der absolute Höhepunkt des Historien-Spektakels "Marmstorf 1814".
Mit dem dreitägigen Spektakel sollte an die die Niederbrennung Marmstorfs vor 200 Jahren durch die Franzosen erinnert werden. Organisiert wurde die Veranstaltung von Rainer Bliefernicht und seinen Mitstreitern. "Ich bin überglücklich, dass alles so reibungslos funktioniert hat. Und vor allem, dass so viele Menschen dabei gewesen sind", sagte Bliefernicht im Anschluss an das spektakuläre Rückzugsgefecht gegenüber harburg-aktuell.
Bereits am Donnerstag kamen die ersten Alliierten und Französischen Truppen - es handelte dabei um Mitglieder von Vereinen aus ganz Deutschland, die in historischen Uniformen auftreten - in Marmstorf an. In Biwakzelten lebten sie stilecht zwischen den historischen Häusern im alten Dorfkern. Bliefernicht: "Das hat echt gepasst. Unsere Gäste haben sich hier inmitten der alten Häuser richtig wohlgefühlt."
Wer jetzt hofft, das dieses Historien-Spektakel in absehbarer Zeit wiederholt wird, muss enttäuscht werden: "Das bleibt ein einmaliges Ereignis", sagte Bliefernicht. (cb)
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