Zusammen mit Umweltsenatorin Katharina Fegebank, Wirtschaftssenatorin Dr. Melanie Leonhard sowie Vertreterinnen der beiden Projektpartner Luxcara und Hamburger Energiewerke setzte Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher eine Zeitkapsel in den Grundstein ein. Foto:  PR
Zusammen mit Umweltsenatorin Katharina Fegebank, Wirtschaftssenatorin Dr. Melanie Leonhard sowie Vertreterinnen der beiden Projektpartner Luxcara und Hamburger Energiewerke setzte Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher eine Zeitkapsel in den Grundstein ein. Foto: PR
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Meilenstein für Wasserstoffprojekt: Grundstein in Moorburg gelegt

Moorburg - Der Baustart des Hamburg Green Hydrogen Hubs (HGHH) ist erfolgt: Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher legte Montag den offiziellen Grundstein für den Bau des 100-MW-Elektrolyseurs am Standort des ehemaligen Kraftwerks Moorburg.

Zusammen mit Umweltsenatorin Katharina Fegebank, Wirtschaftssenatorin Dr. Melanie Leonhard sowie Vertreterinnen der beiden Projektpartner Luxcara und Hamburger Energiewerke setzte er vor Ort eine Zeitkapsel in den Grundstein ein.

Das HGHH-Projekt plant den kommerziellen Betriebsstart für die zweite Jahreshälfte 2027. Jährlich sollen dann in Moorburg rund 10.000 Tonnen grüner Wasserstoff erzeugt werden. Damit leistet das HGHH-Projekt einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung des Hafens und der Industrie.

Das HGHH-Projekt hatte im Sommer vergangenen Jahres den Förderbescheid von Bund und Land erhalten. Seitdem wurden die wesentlichen Bauverträge geschlossen. Der Elektrolyseur wurde im September 2024 bei Siemens Energy bestellt.

Parallel wurden die Rückbauarbeiten des ehemaligen Kraftwerks Moorburg fortgesetzt. Diese waren im Oktober 2023 gestartet, um Platz für den 100-MW-Elektrolyseur und die Anbindung an das Wasserstoffnetz zu schaffen.

Im Sommer dieses Jahres hatte das HGHH-Projekt planmäßig ein Teil-Baufeld übernommen und mit ersten vorbereitenden Baumaßnahmen begonnen. Dabei wurde zunächst der Untergrund der insgesamt 16.000 Quadratmeter großen Fläche für den Bau des Elektrolyseur-Gebäudes vorbereitet. Dafür wurden insgesamt 906 Rüttelstopfsäulen aus Kies in den Boden eingebracht. Mittlerweile ist die Bodenplatte betoniert und die Hochbauarbeiten sind gestartet.

Bis Mitte kommenden Jahres soll das Gebäude für den Elektrolyseur und die Kompressoren errichtet sein. Im Anschluss werden die Stacks, die Herzstücke des Elektrolyseurs, geliefert. Der Elektrolyseur beruht auf der sogenannten Proton Exchange Membrane (PEM)-Technologie. Dabei erfolgt die Spaltung von Wasser mithilfe von Strom in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff entlang einer Membran in einer geschlossenen Zelle. Diese Technologie ist durch die flexible Fahrweise besonders gut für den Betrieb mit erneuerbaren Energien geeignet.

Der grüne Wasserstoff soll den Kunden später über das Wasserstoff-Verteilnetz HH-WIN und die ebenfalls geplante Trailer-Verladestation zur Verfügung gestellt werden.