Bedanken darf man sich in erster Linie bei Jürgen Heimath und seiner „Kaputtmacherbande“, dem Rest der SPD-Fraktion, die damit das zweite Fest für Harburger mit ihren Auflagen platt machte (Foto bei der Abstimmung).
Die SPD hatte geschlossen und mit Unterstützung der GAL gegen den Zaun um das Fest gestimmt, der einerseits die Sicherheit und andererseits die wirtschaftlichen Interessen der Veranstalter und Schausteller schützen sollte. Damit war ein Kernpunkt des Konzeptes für „das neue Außenmühlenfest“ weggefallen. Zu viele Sponsoren und Schausteller sagten ab. Denn das Fest, das 1986 als eine kleine, feine Perle von der Veranda des legendären „Top 10“ startete, hatte nach Höhen auch Tiefen erlebt.
Besoffene, Schlägereien, mitgebrachte Getränke, die die Umsätze immer tiefer sinken und viele Schausteller das Handtuch werfen ließen, belasteten das Fest, das nebenbei der klammen Stadt allein durch Gebühren einen fünfstelligen Betrag einbrachte.
Vergangenes Jahr kam die Wende in Form eines neuen Konzeptes und einem Zaun, der Zugangskontrollen ermöglichte. So wurde das Fest wieder ein Fest. Besonders die Polizei lobte die Maßnahme, weil es kaum noch Vorfälle gab. Gute Noten für das neue Konzept gab es von der Polizei. Solche Sicherheitsaspekte spielen keine Rolle. Es geht um das Grundsätzliche. Ein Fest „für Alle“ ist die Zauberformel, an der sich Teile der Bezirkspolitik hochziehen. Niemand, sei er auch noch so besoffen oder auf Krawall gebürstet soll „ausgegrenzt“ werden.
Die Formel ging nicht auf. „Aus für alle“ wurde für keinen“. zv