Ehrenamtliche Pausenhof-Sanis des DRK übten den Ernstfall

091216SchulsanisWilstorf - Der Pausengong schrillt und die Schüler laufen auf den Hof. Ein Junge will seinen Mitschüler fangen – und schon ist es passiert: Er stolpert und schlägt sich den Kopf an einem Treppenabsatz auf. Eine stark blutende

Platzwunde ist das Ergebnis. In diesen Fällen hilft der Schulsanitätsdienst vom Harburger Jugendrotkreuz (JRK). Hier engagieren sich Schüler für ihre Mitschüler. „Wir sind sehr froh über diese Unterstützung an unserer Schule“, sagt Sabine Hansen, stellvertretende Direktorin des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums (AvH) in Harburg. „Die Schulsanitäter sind gut ausgebildet und haben eine beruhigende Wirkung auf verletzte Schüler.“ Durchschnittlich 200 Mal im Jahr werden die Sanitäter aus dem Unterricht geholt und leisten Erste Hilfe. „Wenn wir am Unfallort ankommen, müssen wir die Situation richtig einschätzen und Ruhe bewahren“, sagt Martin Lütjens, Schüler des AvH und seit knapp drei Jahren ehrenamtlich im Schulsanitätsdienst aktiv. „Wir versorgen die Verletzten und rufen, wenn nötig, den Rettungswagen.“
Zur Leitung dieser und anderer Gruppen des Harburger JRK, werden jetzt Ehrenamtliche aus der Umgebung gesucht. „Wir suchen nach engagierten Erwachsenen, die Spaß an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen haben“, sagt Petra Pavenstädt, Leiterin des Harburger JRK. „Zusätzlich zum Schulsanitätsdienst wollen wir auch eine Jugendgruppe mit dem Arbeitsschwerpunkt Verletztendarstellung und eine für Acht- bis Elfjährige aufbauen.“
Gesucht werden zuverlässige Erwachsene, die sich an einem Nachmittag in der Woche für zwei Stunden mit ihrer Gruppe treffen und ein Programm gestalten. Die Ehrenamtlichen werden zum Jugendgruppenleiter ausgebildet und bekommen regelmäßig die Möglichkeit, an Weiterbildungsmaßnahmen im Bereich Gestaltung von Jugendfreizeiten, Erste Hilfe und Sanitätsdienst teilzunehmen.
Beim Harburger Jugendrotkreuz engagieren sich rund 100 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von sechs bis 27 Jahren. Sie planen gemeinsame Projekte, beteiligen sich an Kampagnen und werden so für soziale Themen sensibilisiert und lernen, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.

Wer Interesse hat meldet sich ab Januar dienstags von 17.30 – 19.00 Uhr direkt bei Petra Pavenstädt unter der Rufnummer 040/ 76 60 92-39. drk