Eine der bekanntesten Harburger Rotlichtadressen steht derweil leer. Am Karnapp sind die Lichter in dem gelb gestrichenen Haus Ecke Schellerdamm aus. Die toleranten Damen bieten dort nicht mehr ihre Liebesdienste an. Das Gebäude wurde bereits im Internet zum Verkauf angeboten.
In den vergangenen Jahren hatte es immer wieder Schlagzeilen gemacht. Zuletzt weil zur Bundestagswahl ein Plakat mit dem Konterfei von Kanzlerin Angela Merkel auf der Fassade prangte, während sich hinter den Fenster noch dem ältesten Gewerbe der Welt nachgegangen wurde. Nach der Wahl wurden nicht nur das Plakat, sondern auch die Liebesdamen entfernt. 2007 gab es dort Ärger, weil eine erst 15-jährige Bulgarin unter ihrem „Künstlernamen“ Carina ihre einschlägigen Dienste anbot. Zwei Jahre zuvor war es in dem Haus besonders heiß zugegangen. Das Dach hatte gebrannt. Nach dem Feuer war das Gebäude renoviert worden. zv