Wilhelmsburg - "Es wird eine Attraktion werden", sagt IGS-Geschäftsführer Heiner Baumgarten über die Einschienenbahn, die 2013 die Gäste der Internationalen Gartenschau auf einem knapp dreieinhalb Kilometer langen
Rundkurs durch das Ausstellungsgelände fahren soll.
Bereits in diesem Sommer sollen die Arbeiten beginnen. Laut Baumgarten sollen Fundamente gegossen und Stützpfeiler für die in 45 Zentimetern bis sechs Metern Höhe verlaufende Strecke aufgestellt werden. Vor der Eröffnung der IGS wird es umfangreiche Testfahrten mit dem Zug geben, der an den Transrapid erinnert, aber nicht annährend so schnell ist. Maximal 16 Stundenkilometer wird der Zug schnell sein. Das macht Sinn, sonst bekommen die Gäste auch kaum etwas zu sehen.
Gebaut wird die Bahn von Intamin, einem Unternehmen, das in Rüscheid, einem nicht mal 1.000 Einwohner zählenden Dorf nördlich von Koblenz . So klein die Nachbarschaft ist, so groß ist das Unternehmen. Die großen Freizeitparks der USA haben ihre Achterbahnen aus dem Nest. Auch solche Attraktionen wie der Gyro Drop im Heidepark wurde von der Firma, die weltweit im Geschäft ist, entwickelt und realisiert.
Die rund 13 Millionen Euro teure Einschienenbahn in Wilhelmsburg wird, so die Planungen, durch die Ticketpreise finanziert. Nach dem Ende der Gartenschau kann Intamin die Bahn wieder abbauen und woanders einsetzen. Auch das ist Teil der Finanzierung. Eine Option ist aber, dass sie in Hamburg bleibt. "Es müsste sich dann ein Betreiber finden, der das unternehmerische Risiko trägt", sagt Baumgarten.
Zur Technik der Bahn: Es wird sieben Züge mit jeweils 13 Wagen geben, in die man an drei Stationen zusteigen kann. Maximal 78 Personen finden in einem Zug Platz. Die Züge werden in Handarbeit hergestellt. zv