Reimund C. Reich Stiftung unterstützt Harburg-Huus mit 24.000 Euro
Erfahrungsaustausch im Harburg-Huus: Einrichtungsleiterin Rosa Schlottau (l.) und DRK-Fundraiserin Simone Thiede (r.) mit Simone Grau (2. v. r.) und Stephanie Rosbiegal von der Reimund C. Reich Stiftung. Foto: DRK Harburg

Reimund C. Reich Stiftung unterstützt Harburg-Huus mit 24.000 Euro

Harburg - „Für Hilfsbedürftige stehen wir ein – und deshalb unterstützen wir das Harburg-Huus mit einer Summe von 24.000 Euro.“ So brachte es Simone Grau, Vorstand der Reimund C. Reich Stiftung, kurz und knapp auf den Punkt. Gemeinsam mit Stiftungsrepräsentantin Stephanie Rosbiegal besuchte sie jetzt das Haus und lernte nicht nur die obdachlosen Gäste und deren Hunde kennen. Im Gespräch mit Rosa Schlottau, Leiterin der Unterkunft, drehte sich alles um die aktuelle Situation wohnungsloser Menschen.

Nach dem Motto „Hilfe für Menschen in Not“ engagiert sich die Reimund C. Reich Stiftung besonders für Obdachlose und unterstützt neben Suppenküchen und Projekten das Harburg-Huus bereits zum zweiten Mal. „Spenden wie diese sind eine konkrete Hilfe, um das Haus am Laufen halten zu können. Denn wir erhalten keine staatlichen Zuschüsse“, so DRK-Fundraiserin Dr. Simone Thiede.

Seit Oktober leitet DRK-Kollegin Rosa Schlottau wie berichtet das Haus. Die 33-Jährige berichtete den Stiftungsvertreterinnen vom Alltag im Harburg-Huus, in dem obdachlose Gäste sich tagsüber aufhalten können. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es für 15 wohnungslose Personen und ihre Hunde.

„Jede Nacht sind unsere Zimmer ausgebucht“, erklärte sie. „Menschen gerade jetzt im Winter abweisen zu müssen, weil wir kein freies Bett mehr haben, fällt uns sehr schwer. Wir versuchen immer, die Hilfsbedürftigen auf andere Angebote im ganzen Stadtgebiet hinzuweisen“, schildert Rosa Schlottau.

Das Haus ist 365 Tage im Jahr geöffnet. Insgesamt sind 15 Voll- und Teilzeitkräfte beschäftigt. Es gibt eine Kleiderausgabe sowie Dusch- und Waschgelegenheiten, zudem werden die Gäste medizinisch versorgt. Sieben Ehrenamtliche unterstützen das Team bei der Essensausgabe und bieten wöchentlich eine Kunstwerkstatt für die Gäste an.

Rosa Schlottau: „Genauso wichtig wie diese Angebote ist es, ein offenes Ohr für die Gäste zu haben. So individuell wie sie sind, so unterschiedlich ist auch ihr Bedarf an Unterstützung. Wir versuchen, jedem das zu geben, was er am dringendsten braucht. Die regelmäßige Sozialberatung ist da enorm wichtig.“ Und erfolgreich: Das Team hat inzwischen mehr als 250 Gästen dauerhaften Wohnraum vermitteln können.  (cb)