Rotarier-Spende aus dem Entenrennen: 7000 Euro für die Tafel
Spende für die Tafel Harburg: Lühr Weber, Michael Witthöft und Thorsten Hamel übergeben den 7000-Euro-Scheck an Sabine Pena und ihrem Stellvertreter Uwe Harms. Foto: Christian Bittcher

Rotarier-Spende aus dem Entenrennen: 7000 Euro für die Tafel

Harburg – Das Entenrennen des Rotary-Clubs Hamburg-Harburg war ein Mega-Erfolg: Mehr als 3000 Gummienten – so viele, wie nie zuvor - begaben sich wie berichtet vor gut zwei Wochen auf die rund 150 Meter lange Rennstrecke auf der Außenmühle. Tolle Stimmung auch an Land: Viele Besucher genossen das Fest mit seinen vielen Attraktionen.

Ein Erfolg, der sich auch auf die Höhe der Spendensumme auswirkt: Mehr als 10.000 Euro sind dieses Jahr zusammengekommen.  Das Geld wird auf unterschiedliche wohltätige Zwecke aufgeteilt.

{image}Heute gab es den ersten „dicken Scheck“: Gemeinsam mit seinem Vorgänger Lühr Weber und dem Vater des Entenrennens, Michael Witthöft, stattete der frisch gebackene Präsident des Rotary-Clubs, Thorsten Hamel, der Harburger Tafel einen Besuch ab.

Und die Summe, die auf dem Spendenscheck stand, zauberte Sabine Pena, Vorsitzende der Tafel Harburg, ein Lächeln ins Gesicht: 7000 Euro bekommt die Tafel von den Rotariern. Geld, das dringend für den laufenden Betrieb benötigt wird.

In der Coronazeit ist die Zahl der Bedürftigen im Bezirk um ein gutes Drittel gestiegen, nun kommen noch geflüchtete Menschen aus der Ukraine hinzu. „Die Zahl, die an den vier Öffnungstagen zu uns kommen, ist durch den Krieg noch einmal von 120 auf 220 Kunden angestiegen. Fast 1000 Lebensmittelpakete in der Woche werden benötigt“, erklärt Sabine Pena.

Auch die rund 100 ehrenamtlichen Helfer, die in den wechselnden Schichten tätig sind, kommen an ihre Belastungsgrenze. Hinzu kommt, dass die Spendenbereitschaft der Menschen, Restaurants und Geschäfte zurück gegangen ist.

Auch die Aussichten für die Zukunft sind derzeit nicht grade rosig: Ende 2023 soll der Grundstein für das neue Gebäude an der Buxtehuder Straße gelegt werden, in dem die Drogeneinrichtung Abrigado, die Harburger Tafel und Sozialwohnungen in einem Komplex untergebracht werden sollen.

„Wir wissen nicht, wo wir in der Zwischenzeit bis der Neubau bezugsfertig ist, untergebracht werden sollen“, sagt Sabine Pena. „Und das macht uns wirklich zu schaffen, denn es geht darum, für mindestens zwei Jahre einen adäquaten Ersatz zu finden, der zum einen gut für die Menschen erreichbar ist, aber trotzdem nicht so öffentlich ist, dass die Menschen sich dafür schämen müssen, die Tafel in Anspruch zu nehmen.“

Wer die Tafel Harburg ehrenamtlich oder mit einer Spende unterstützen möchte, kann unter Telefon 040/77110897 oder per Mail an post@tafel-harburg.de mit der Tafel Harburg Kontakt aufnehmen. (cb)