Harburg – Schick ist es geworden, das neue Hauptgebäude der Technischen Universität. Dort wo früher mal Hacken knallten, wenn kaiserliche Pioniere stramm stehen mussten, wird jetzt gelehrt. Das Gebäude wurde völlig entkernt. Wer über die Treppe vom Schwarzenberg kommt und den Eingang durchschreitet, der findet sich in einem vom Licht offenen Treppenhaus wieder, das sich 18 Meter hoch erhebt.. In der Decke sind Fenster. Links und rechts gehen die Treppen hoch. Der Vorder- und der Rückeingang werden von großen Glaselementen überragt, die sich fast bis in die oberste Etage ziehen und mit einem Rundbogen enden. An beiden Seiten gehen Flure ab, an die Seminarräume und zahlreiche Büros anschließen. Nur noch einige Treppenaufgänge in den Flügeln und die Fassade erinnern an die Kaserne, die 1880 zunächst für das 2. Bataillon des Hanseatischen Infantrie-Regiments 75 der Preußischen Armee gebaut wurde. 1883 zogen Pioniere ein. Nach dem Ersten Weltkrieg war es Unterkunft für Bereitschaftspolizisten. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude durch Bombentreffer beschädigt. Nach dem Krieg wurde es zeitweise als Unterkunft genutzt. Über Jahrzehnte vergammelten dann die Gebäude. Für den Umbau wurden rund 25 Millionen Euro veranschlagt. Rund vier Millionen Euro stammten aus Studiengebühren. In den kommenden Tagen werden die Büros unter anderem von TU-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. Garabed Antranikian bezogen. Offiziell wird das Gebäude im August eingeweiht. zv
Artikel mit Video von der Grundsteinlegung